Lehrer will nicht akzeptieren das sein Behauptung falsch ist?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das mit der flachen Erde ist Schwachsinn. Schon in der Antike war bekannt, daß die Erde eine Kugel ist. Sogar der Umfang in Kilometern wurde erstaunlich korrekt berechnet. Auch im Mittelalter wußten es viele. Das Wissen war nie ganz weg. Die einfachen Durchschnittsmenschen hat so etwas nicht interessiert, es war egal. So wie heute sich die meisten Menschen nicht dafür interessieren, ob die String Theorie richtig ist oder nicht. Die Kirche hat sich dafür nie interessiert, denn für den Glauben ist die Frage egal. Bei dem Thema flache Erde geht es in Wahrheit nur darum, unsere Vorfahren als dumm und zurückgeblieben darzustellen, damit die heutigen Menschen sich selbst erhöhen können. Wie gesagt, den meisten Menschen war das damals komplett egal. Auch die Frage, ob die Erde der Mittelpunkt des Universums ist.

Woher sollten die Menschen wissen, dass hinter dem riesigen Atlantik noch Land kommt? Seefahrt war damals extrem gefährlich.

Es geht nur darum, die Kirche schlecht zu machen, den Glauben schlecht zu machen, und unsere Vorfahren schlecht zu machen. Darum, die heutigen Menschen besonders schlau und überlegen darzustellen.

Allerdings würde ich das in einer Schulprüfung nicht schreiben, das wird als Fehler gerügt. Leider verbreitet die Schule viele Propagandalügen.

er sagt das wenn die erde eine Kugel sei warum dann nicht nach Amerika früher gefahren sei.

Das lag an den fehlenden Geräten zur Navigation, insbesondere wenn es bewölkt war. Erst die Wikinger waren dazu im Stande, namentlich Erik der Rote und sein Sohn Leif Erikson, die vor etwa 1.000 Jahren nach Nordamerika gesegelt sind.

Ich habe anstand eine 1 eine 1- bekommen und ich finde das unfair.

Das finde ich nicht schlimm.

Und das es nicht sein einzige Fehler er hat behauptet das Strasbourg die einzige Stadt sei wo die EU vertreten ist obwohl es noch Brüssel und Luxemburg ist.

Man kann sich da durchaus bei seinen Vorgesetzten beschweren.

nick12321uj 
Fragesteller
 12.05.2024, 20:59

Das letzte hätte echt nicht sein müssen und ich finde schon das man es wissen sollte als Geschichts Lehrer das sollten eigentlich auch normale Bürger wissen.

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Wenn ich es richtig verstanden habe, liegt dein Geschichtslehrer immer noch damit richtig, dass die Menschen im mittelalterlichen Europa glaubten, dass die Erde eine Scheibe sei und sie der Mittelpunkt des Universums wären (Was ja eigentlich ziemlich übermütig ist, wenn man mal drüber nachdenkt).

Dass sie rund ist und nicht im Zentrum des Universums bzw. entdeckte man in Europa erst in der Renaissance, welche ein ganz anderes Zeitalter ist und praktisch das Ende der kirchlichen Macht darstellte.

Viele Grüße,

Dumby

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für Geschichte
nick12321uj 
Fragesteller
 06.05.2024, 22:39

Nein, leider nicht.

In der Renaissance französisch für Wiedergeburt. Ist eine Epoche wo viele Menschen jetzt selber denken sollten und nicht alles von der Kirche glauben sollt. Man sollte sich von das geozentrische Weltbild trennen und „gottes Werk“ die Erde nicht mehr im Mittelpunkt sehen sondern die Sonne. Siehe dir hier für viele gelehrte wie Leonardo da Vinci.

Du kannst das ganze Internet durchforsten und überall wird da stehen das die Erde im Mittelalter eine Kugel sei. Die andere Behauptung wurde kreiert um ein größeren „Kontrast“ zu machen das nennt man „finsteres Mittelalter“.

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Franz1957  07.05.2024, 01:49
Dass sie rund ist und nicht im Zentrum des Universums bzw. entdeckte man in Europa erst in der Renaissance,

Diese zwei ganz verschiedenen Erkenntnisgegenstände werden immer wieder miteinander vermischt. Nein, dass die Erde rund ist, war schon den alten Griechen, auch den Wikingern und einer langen Liste mittelalterlicher Autoren bekannt. Dass die Erdkugel nicht im Zentrum des Universums steht, ist aber eine Sache für sich. Es gab schon in der Antike Leute, die das dachten, am bekanntesten Aristarch von Samos. Aber durchgesetzt hat sich diese Erkenntnis in Europa tatsächlich erst in der Renaissance.

Schau mal hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde

https://de.wikipedia.org/wiki/Heliozentrisches_Weltbild

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Hey erstmal ich kenne das hab in Geschichte auch statt einer 1 einer 1- bekommen. Aber dein Lehrer hat tatsächlich Recht es gab zwei Weltbilder: Das Geozentrische und Heliozentrische Weltbild.

Geozentrisches Weltbild: Erde der Mittelpunkt der Welt(heutiges Sonnensystem(

Heliozentrisches Weltbild: Sonne steht im Mittelpunkt, so wie wir es auch kennen.

Außerdem es stimmt das mehr Leute damals im Mittelalter an eine flache Erde glaubten. (Geozentrisches Weltbild).

Kopernikus war der erste der die Flache Erde damals wirklich in Frage stellte.

Es stimmt zwar das die Griechen zum Beispiel schon an eine Runde Erde glaubten. Aber die Kirche glaubte damals an eine Flache Erde

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
EinSteinimWald  06.05.2024, 23:54

Du hast aber auch nicht ganz Unrecht damit das die Vorstellung einer flachen Erde komplett einheitlich war. Gebildete Menschen und Kleriker, waren sich bewusst das die Erde eine Kugel ist, jedoch wird dieses Argument zerschlagen mit der Tatsache daß sich meistens Menschen im Mittelalter kein ausgeprägte Vorstellung von der Form der Erde hatten. Die meisten Menschen waren ungebildetet und glaubten das was die Kirche sagte, dies war im frühen Mittelalter der Glaube an eine flache Erde. Einen kompletten Wandel gab es erst in der Renaissance.

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EinSteinimWald  06.05.2024, 23:58
@EinSteinimWald

Noch eine Korrektur Kopernikus war einer der Ersten die das Geozentrisch Weltbild in Frage stellte, er war es der das heliozentrische Weltbild entwickelte, ein wichter Punkt für die moderne Astronomie.

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Franz1957  07.05.2024, 01:34
Außerdem es stimmt das mehr Leute damals im Mittelalter an eine flache Erde glaubten. (Geozentrisches Weltbild).

Da bringst Du zwei ganz verschiedene Sachen durcheinander. Das Geozentrische Weltbild hat mit dem Glauben an eine flache Erde überhaupt nichts zu tun.

Aber die Kirche glaubte damals an eine Flache Erde

Daß die Kirche das geglaubt hätte, ist ein Märchen. Ein ziemlich modernes Märchen übrigens. Es wurde erst im 19. Jahrhundert in Umlauf gesetzt. Z.B. von Washington Irving:

Seine 1828 erschienene, teils fiktive Kolumbus-Biografie begründete den bis heute weit verbreiteten Glauben, mittelalterliche Gelehrte hätten sich die Erde nicht als Kugel, sondern als flache Scheibe vorgestellt, und Kolumbus habe mit seiner Fahrt nach Westen das Gegenteil beweisen wollen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Washington_Irving

Die Kirche berief sich in naturwissenschaftlichen Fragen spätestens seit dem Hochmittelalter auf Aristoteles, und schon der hat in einem seiner Bücher erklärt, woran man sehen kann, dass die Erde eine Kugel ist.

Schau mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde

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EinSteinimWald  07.05.2024, 06:57
@Franz1957

Hallo erstmal danke für deine Korrektur,

ich habe mir es nochmal angeschaut und habe gemerkt das da nicht alles zusammen passt.

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Naja es ist auch nicht falsch. Die Weltbilder gab es ja auch alle Parallel und eine wirkliche Einheitsmeinung an die 100% der Leute glauben gab und gibt es bis heute auch nicht.

Es stimmt natürlich nicht, dass die Christen die Flache Erde wirklich postulierten im Koran ist hingegen davon schon zu lesen und auch in andere Religionen findet man den Glauben an eine Flache Erde.

Was das Heliozentrische und Geozentrische Weltbild angeht ist das ähnlich bereits die Griechen (zumindest ein Teil) haben erkannt (bzw vermutet), dass die Sonne das Zentrum des Sonnensystems ist, die vorherschende Meinung wurde das aber anscheinend erst in der Renaissance.

Also ob die Erde nun als Kugel gesehen wird oder nicht ist eine Frage der Menschen, des Ortes und der Zeit unter den Christen wär mir allerdings nicht bekannt, dass es hier unter den Gelehrten wohl so aufgefasst wurde dass die Erde rund sei, in wie weit das natürlich durchgedrungen ist ist dann natürlich eine andere Frage, denn andere Religionen vor dem Christentum sprachen auch von einer Flachen Erde.

Ist also die Frage auf welchen Teil der Welt und auf welche Personen hat sich deine Arbeit bezogen und worauf hat sich dein Lehrer genau bezogen.

nick12321uj 
Fragesteller
 06.05.2024, 23:06

Ich behaupte trotzdem das ein Großteil besonders in Europa an einer runden Erde glaubten, da sie Gott gefallen wollte und die Kirche die These von der Antike auch übernahm weil dort die Sonne nicht im Mittelpunkt sei sondern die Erde. Außerdem war mit der Frage in der Arbeit eher gemeint was der Großteil der Menschen glaubten. In der Neuzeit gibt es auch noch welche die an einer flachen Erde glauben.

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Kelec  06.05.2024, 23:11
@nick12321uj

Da stimme ich dir auch zu, aber es ist eben eine Frage von welchen Personen du genau sprichst, ich würde mal unter Christen auch denken, dass die Mehrheit an eine Runde Erde glaubten, ohne es tatsächlich belegen zu können, da ich nicht weiß ob die Kirche das der Landbevölkerung auch vermittelte.

Das was natürlich fest steht ist dass die Kirche nicht das Bild einer Flachen Erde vermittelte.

An Menschen die vielleicht an irgendwelche Naturreligionen glaubten oder Moslems wär ich mir jetzt natürlich nicht sicher ob da die Mehrheit an die Runde Erde glaubten.

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nick12321uj 
Fragesteller
 12.05.2024, 21:01
@Kelec

Genau und meiner Lehrer mein die Christen auch bzw. Europa.

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Kelec  12.05.2024, 21:28
@nick12321uj

Naja wenn er behauptet, dass die Christen das vermittelten dann liegt er falsch.

Allerdings habe ich deine Arbeit nicht gelesen und kenne am Ende alles nur von deiner Aussage daher fällt es natürlich schwer die Entscheidung des Lehrers zu verstehen.

Am Ende kannst auch nur du oder dein Vertrauenslehrer mit ihm wegen der Note reden.

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