Welche Vorteile hat es, wenn man allgemein sein Privatleben privat hält?
Ein Lehrer hält sein Privatleben sehr geheim. Er wohnt zum Beispiel 30 km weit weg, in einer Großstadt, fährt jeden Morgen mit dem Zug zur Arbeit in eine Kleinstadt, erzählt wenig von sich und ist allgemein etwas introvertierter.
Warum erzählt er so wenig von sich und hält sich so sehr bedeckt, sodass man über sein Privatleben gar nichts weiß? Was hat das für Vorteile? Irgendwie inspiriert das mich und ich würde das auch gerne vor Kollegen/Mitschülern so machen…
Was ist Dein Problem ? Kannst Du es nicht akzeptieren, dass manche ihr Privatleben schützen ? Wenn Du deren Details wissen möchtest, wäre es ja nicht mehr privat.
Welches Problem? Ich sage ja, diese Leute inspirieren mich! Steht doch oben. Womit sollte ich ein Problem haben?
14 Antworten
Deswegen nennt sich das Privatleben. Ich trenne Job und Privat sehr strikt.
Über mich weiß kein Kunde etwas privates und das bleibt auch so.
Ich mag es halt nicht Informationen über mich selbst preis zu geben.
Es gibt ja den Spruch: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Dann wird sich auch nicht über deinen Lehrer das Maul zerrissen.
Oder er möchte nicht, dass etwas bekannt wird, was ihm unangenehm ist (dass er noch bei seiner Mutter wohnt, dass er homosexuell ist...).
Ich (30 Jahre) habe es auf der Arbeit und sogar in der Schule schon immer genauso gemacht und nur wenige (harmlose, unverfängliche) Dinge erzählt. Bin allgemein ein ruhiger Typ, aber es steckt auch Kalkül dahinter: Alles was du an Privatem erzählst macht dich nämlich indirekt "angreifbar" und nicht jeder meint es gut - ich habe es zwar nie so direkt erlebt, dass jemand angegriffen oder diffamiert worden sei, weil er zu viel Privates ausgeplaudert hätte, aber manche verwenden alles gegen einen und es gibt genügend Spatzenhirne, die das dann auswalzen :-/
Mein Motto ist, eine gesunde Distanz schafft eine andere Form von Nähe. Außerdem: Wer sehr viel von sich erzählt, der gilt schnell als Quasselstrippe und so richtig cool ist so ein Image meine ich auch nicht grad^^ ich meine, man muss auch nicht einen auf abweisend machen und eine künstliche Mauer errichten, aber wer immer nur erzählt, dem vertraut vielleicht auch nicht jeder.
Gerade Lehrer wollen und müssen zudem seriös wirken bzw. Vorbilder sein und auch wir hatten Lehrer, aus deren privatem Leben man nichts wusste an der Schule. Was allerdings nicht nur Vorteile hat: Es schürt unheimlich Gerüchte, wenn man nichts über einen weiß. So hatten wir einen Fachlehrer, der nicht viel von sich erzählte und flugs gab es hier zahlreiche Gerüchte um ihn, die absurd waren und teilweise erfunden klangen, aber teilweise auch irgendwie glaubwürdig wirkten. Das ist sozusagen die Kehrseite der Medaille.
Weil manche Privatleben und Arbeit trennen, er ist euer Lehrer und nicht euer Freund.
Manche erzählen nichts über sich weil sie der Meinung sind es ginge diese Leute nichts an.
Und manche reden allgemein nicht gerne über sich.
Dazu bekommst Du im Leben noch genug Gelegenheit.
Du musst nicht mit allen Menschen Alles teilen.
Mit Freunden, denen Du vertraust, gehst Du offen um. Sie freuen sich mit Dir über Deine Erfolge und lassen Dich nicht im Stich, wenn Du Kummer hast.
Gegenüber Vorgesetzten und Kollegen ist eine gesunde Vorsicht angebracht. Fotos von privaten Feiern, egal ob diese zu Hause stattfinden oder im Club, gehören nicht in Dein öffentliches Profil in den sozialen Medien.
Der Lehrer vermittelt Euch Lehrstoff und Wissen. Sein Privatleben bleibt privat. Er ist nicht Euer Kumpel.
Giwalato
& wenn man Schüler ist, ist es normal sein Privatleben vor anderen geheim zu halten?