Ich war in der Vergangenheit mehrfach selbst von Antisemitismus betroffen, ebenso wie Freunde und Bekannte. Das erfolgt sowohl online, als auch in der realen Welt.

Bereits vor fünf Jahren schrieb mir jemand hier auf gutefrage folgendes "Kompliment", das ich ganz bewusst weiter offen im Profil stehen habe:

Adolf Hitler war ein Wohltäter, mögen die Engel unseren geliebten Führer mit Honig füttern. Du dreckiger, jüdischer Bastard, du sollst Schweineblut vom Boden lecken !

Viel mehr muss ich dazu wohl nicht sagen

Ängstigt mich so etwas? Oder Anfeindungen auf der Straße? Nein, -das macht mich wütend und motiviert mich dazu, Widerstand zu leisten!

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Familienförderung: Überflüssig. Viele Menschen leben heute freiwillig als Single, mit wechselnden Partnern, in Patchwork- oder "Regenbogen-Familien". Es geht meiner Ansicht nach absolut nichts verloren, wenn man das alte Konzept der Familie nicht speziell fördert.

Migrantenquote: Pauschale Quoten sehe ich generell skeptisch. Migrantische Schülerinnen und Schüler mit guten Deutschkenntnissen behindern die Klassen in ihrem Lernprozess nicht. Umgekehrt gibt es auch deutsche Schüler mit Defiziten.

Moscheenverbot: Da Menschen in unserer Gesellschaft ihren Glauben privat frei leben dürfen, sehe ich auch keinen Grund für das Verbot von Gotteshäusern. Außerdem wäre es nur schwer mit einem Gleichheitsgrundsatz vereinbar, Kirchen, Synagogen, Mandir und Tempel zu erlauben, aber den Islam zu exkludieren.

Fazit: Nicht brauchbar.

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Nein

Ich bin ordinierter Sôtô-Zen-Buddhist und möchte mich ergänzend wie folgt äußern:

Schöpfergott

Wie hier schon gesagt wurde, hat der Buddhismus keine Lehre von einem allmächtigen Schöpfergott, wie etwa Judentum, Christentum und Islam.

Prophet

Da es im Buddhismus keinen Gott gibt, existieren also dort weder Propheten, noch göttliche Gebote oder das Konzept der Sünde als Verstoß gegen göttliche Gebote

Auch der Buddha war ein Mensch, kein Halbgott oder ähnliches.

Übernatürliche Wesen

Allerdings finden sich übernatürliche Wesen wie Devas (Himmelswesen), Preta (Hungergeister), Asura (streitende Dämonen) oder Nagas (Schlangenwesen).

Wie passt das zusammen?

Diese Elemente sind darauf zurückzuführen, dass der Buddhismus bei seiner Verbreitung bereits vorhandene Lehren nicht pauschal gewaltsam unterdrückte.

Stattdessen wurde der Volksglaube der einfachen Bevölkerung in den Buddhismus integriert und diese Wesen zur "Schützer der Lehre des Buddha" erklärt.

Daher sind diese Wesen auch nicht wichtig für den Buddhismus. Man kann sie komplett ignorieren, da sie nicht wesentlich für die Lehre des Buddha sind.

Darüber hinaus wurden beispielsweise in Tibet schamanische Elemente in die buddhistische Praxis übernommen, ohne dass dies zu Konflikten führt.

Wundertaten

Insbesondere in den "Jataka" genannten Legenden gibt es Erzählungen, der Buddha habe übernatürliche Kräfte eingesetzt. Das klingt erst einmal paradox.

Tatsächlich ist dies auf die indisch-nepalesische Kultur zurückzuführen, über die der Buddhismus zunächst übermittelt wurde.

Dort gehört es einfach zu den Eigenschaften eines "Weisheitslehrers" auch übernatürliche Dinge bewirken zu können.

Diese Sachen sind also lediglich kulturelles Beiwerk oder dienen der Illustration bestimmter Punkte, sind für die ursprüngliche Lehre aber irrelevant

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Mögt ihr Juden?

Ich stamme aus einer mütterlicherseits jüdischstämmigen Familie und habe auch Kontakt zu anderen Jüdinnen und Juden, unter anderem in Israel.

Für mich sind das genau so Menschen wie Christen, Deutsche, Homosexuelle, Rollstuhlfahrer, oder welche Schublade man sonst so wählen will.

Mir ist der Charakter wichtiger als Herkunft, Religion, sexuelle Identitäten, Präferenzen oder Behinderungen. Ich schätze Menschen aufgrund ihrer Werte und ihres Verhaltens - auch christliche deutsche homosexuelle Rollstuhlfahrer. ;-)

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Nein
Ist es gutes Karma, wenn man glücklich leben kann, und schlechtes Karma, wenn man unglücklich leben muss?

Ich bin ordinierter Soto-Zen-Buddhist und habe die Erfahrung gemacht, dass zumindest die buddhistische Vorstellung von Karma im Westen häufig sehr missverstanden wird.

Dazu habe ich mich kürzlich so geäußert:

https://www.gutefrage.net/frage/karma-fuer-rache#answer-528939068

Etwas älter ist dieser Beitrag:

https://www.gutefrage.net/frage/glaubt-ihr-dass-alles-im-leben-aus-einem-bestimmten-grund-passiert?foundIn=list-answers-by-user#answer-277936937

Solltest du weitere Fragen haben, helfe ich dir gerne weiter.

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Das Konzept der "tödliche Berührung" wird als Dim-Mak bezeichnet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dim_Mak

Verwandte Gebiete sind

  • der "verzögerte Todesschlag"
  • das K.O durch Nervenpunkte ("pressure point knock-out"),
  • das "kyusho-jitsu" (japanische Version des Nervenpunkte-K.O.)
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Ich bin Soto-Zen-Buddhist und möchte mich dazu äußern.

Lehre

Es gibt keine buddhistische Lehre, die es pauschal verbietet, Reichtum und Luxus anzusammeln, in Nachtclubs zu gehen, Alkohol zu trinken, oder zwanglosen Sex zu haben.

Diese Beschränkungen gelten lediglich für einige buddhistische Mönche und Nonnen, deren persönlicher Besitz auf das allernotwendigste reduziert.

Anhaftung

Entscheidend ist allerdings, nicht an diesen Dingen zu haften, also nicht die eigene Zufriedenheit und den inneren Frieden davon abhängig zu machen.

Wenn ich also nur noch glücklich sein kann, wenn es mein spezielles Lieblings-Eis im Supermarkt gibt und andernfalls mein Tag emotional im Eimer ist, weil ich meinen Wunsch nach diesem Ding nicht befriedigen kann, habe ich ein Problem.

Das gilt auch für Sex, Smartphones, Anerkennung, oder woraus wir sonst unsere persönliche Befriedigung ziehen.

Leiden

Außerdem sind Buddhisten dazu angehalten, ein Verhalten zu vermeiden, dass bei uns und anderen Weisen vermeidbares Leiden verursacht.

Wenn man also unverbindlichen Sex hat und nicht daran haftet, ist das grundsätzlich völlig in Ordnung.

Wenn man aber Menschen falsche Gefühle vorspielt, sie mit Alkohol abfüllt, oder zum Fremdgehen animiert, dann verursacht man damit vermeidbares Leiden.

Persönliches

Ich selbst lebe weitgehend minimalistisch und verzichte beispielsweise ganz bewusst auf Mobilgeräte wie Smartphones, Tablets usw. - einfach weil ich sie nicht benötige und daher kein Bedürfnis danach habe.

Mein PC, an dem ich gerade schreibe, ist dagegen ein nützlicher Gebrauchsgegenstand, dessen Luxus ich zu schätzen weiß.

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Ich bin Buddhist und zu meinem Bekanntenkreis gehören neben Juden, Christen und Muslimen, sowie anderen Gläubigen unter anderem auch Hindus.

Es ist eine sehr vielseitige Religion mit sehr unterschiedlichen Ansätzen. Auf der einen Seite mag es verwirren, auf der anderen Seite bietet es viele Zugänge.

Meinen persönlichen Bedürfnissen entspricht er aber nicht.

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Das halte ich für absolut falsch.

Du hast ein Leben vor deinem Mann, mit deinem Mann und ohne deinen Mann.

Du solltest dir eine eigene Persönlichkeit genau so bewahren, wie eigene Hobbies und Interessen, sowie einen eigenen Freundeskreis.

Wenn du bereit bist, dich völlig sklavisch auf eine Person einzulassen, ist fast vorprogrammiert, dass du an einen manipulativen Typen gerätst, der dich und deine Gefühle missbraucht

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Lies die Bibel

Als nun Judas, der ihn ausgeliefert hatte, sah, dass Jesus verurteilt war, reute ihn seine Tat. Er brachte den Hohepriestern und den Ältesten die dreißig Silberstücke zurück und sagte: "Ich habe gesündigt, ich habe unschuldiges Blut ausgeliefert". Sie antworteten: "Was geht das uns an? Das ist deine Sache".Da warf er die Silberstücke in den Tempel; dann ging er weg und erhängte sich.

Matthäus 27, 3-5

https://www.bibleserver.com/EU/Mt27%2C3%E2%80%9310

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Schlecht

Ein rechter Nationalist der meint, man könne mit dem größten Schwachsinn durchkommen, so lange man ihn nur laut genug brüllt und oft genug wiederholt.

Der Mann ist bildungsfern, kriminell - und kommt bislang tatsächlich damit durch.

Dass er große Zahlen radikaler und gewaltbereiter Anhänger in den USA hat spricht Bände über die verheerende Wirkung von Fast Food auf die geistige Gesundheit.

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Das wäre wie hier schon gesagt wurde, Sachbeschädigung und daher strafbar

§ 303 StGB

(1) Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert.
(3) Der Versuch ist strafbar.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__303.html

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Jeder Stil ist nur so gut wie derjenige, der ihn ausübt.

Wer mental nicht stabil ist und sich ungewohnten Situationen nicht anpassen kann, wird im Ernstfall scheitern - ganz egal welchen Stil er wie lange trainiert hat.

In einem Straßenkampf gibt es keine Regeln - man kann dem Angreifer auch Dreck in die Augen werfen oder mit der Schneeschaufel schlagen, um ihn abzuwehren.

Ist nicht schön, nicht edel - aber wer mit schweren Winterstiefeln auf glattem Boden, mit einem Schal vor dem Gesicht kämpfen muss, kann sich Edelmut nicht leisten.

Der Angreifer wird mit einem Messer fuchteln, Tritte, Griffe oder Schläge verwenden, die man nie trainiert hat - eine extrem bedrohliche Situation.

Wenn man dann die Nerven verliert, nutzen auch die 108 geheimen Techniken der Shaolin nicht. Wichtiger als der Stil sind Konzentration und Anpassungsfähigkeit

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Die KPÖ ist für mich okay, sie macht durchaus praktikable Politik

Die DKP (die KPD ist in Deutschland verboten) besteht nur aus ideologischen Betonköpfen und ewig Gestrigen und ist für mich nicht ernstzunehmen.

Ich hatte als Mitglied der Partei DIE LINKE bereits Kontakt mit beiden.

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Ich bin ordinierter Buddhist der Soto-Zen-Tradition und ich bin eigentlich zufällig darauf gestoßen. Ich interessierte mich schon immer für Religionen, weil sie die Menschheitsgeschichte maßgeblich geprägt haben - vom Jenseitsglauben alter Kulturen, die dann Pyramiden bauten, bis zum Terrorangriff am 9/11.

Vorlauf

Dabei habe ich mich - rein akademisch und intellektuell - mit den verschiedenen Lehren befasst und habe mich mit ihren Anhängern ausgetauscht, an Zeremonien teilgenommen und einige Zeit lang ihre Lehren praktiziert, um einen Eindruck davon zu erhalten.

Was mich praktisch immer enttäuschte war die Voraussetzung, unglaublich viel glauben zu müssen, damit das ganze System Sinn machte - an die Existenz Gottes, an Propheten, an göttliche Gebote, deren unverfälschte Weitergabe und an ein Jenseits bzw. eine Endzeit, wo die Gerechten belohnt und die Bösen bestraft werden.

Das ist für mich schlichtweg nicht akzeptabel - ich soll mein ganzes Leben lang irgendwelchen Regeln, Bestimmungen und Einschränkungen aus einem alten Buch folgen, nur um auf ein Paradies zu hoffen, dass es womöglich gar nicht gibt, so dass ich mir selbst völlig sinnlos Dinge vorenthalten habe? Keine Chance bei mir.

Mit den mystischen Strömungen der Religionen konnte ich mehr anfangen - meist ging es dort weniger um "Schriftenstudium" und Dogma, sondern um persönliche religiöse Erfahrungen, was ich weitaus bereichernder fand.

Ohne Beschäftigung mit Mystik im Judentum, Christentum und Islam hätte ich überhaupt keinen Bezug zu abrahamitischen Religionen gehabt, so dass mich die Mystik mit ihnen gewissermaßen aussöhnte.

Zum Buddhismus

Im Zuge ntellektuellen Studien stieß ich auch auf den Buddhismus und er hatte viele Aspekte die mich ansprachen.

So gibt es in der Lehre des Buddha keinen allmächtigen Schöpfergott, keine göttlichen Gebote, keine Propheten, kein Konzept der Sünde und deren Bestrafung, keine apokalpytische Endzeit und keine ewige Seele.

Stattdessen erlebte ich eine praxisorientierte Lehre, die dir selbst zutraut, ein tieferes Verständnis zu entwickeln, wenn du gewisse moralische Maßstäbe einhältst und von der Identifikation mit deinem Ego löst, anstatt von der Gnade, Vergebung und Erlösung durch höhere Mächte abhängig zu sein.

Ich habe mich natürlich auch sehr kritisch mit dem Buddhismus befasst denn tatsächlich wird er gerade im Westen häufig immer noch unvollständig und ohne Kenntnisse von Schattenseiten, Missbrauchsfällen usw. wahrgenommen.

Wesentlich ist für mich aber die Praxis der Meditation. Die entstehende "geistige Klarheit", die dazu führt, dass man eigene Projektionen und Muster erkennt und auch loslassen kann, lässt mich durch die Praxis erfahren, dass es für mich persönlich richtig ist, der Lehre des Buddha zu folgen.

Aus einer rein intellektuellen Beschäftigung wurde also dann die bewusste Schulung durch buddhistische Lehre und die Entscheidung, die beiden Ordinationen für Laien zu empfangen und so auch "formell" Buddhist zu werden.

Warum?

Der Buddhismus ent-täuscht im positiven Sinne, führt zum Erkennen des alltäglichen Leidens und bietet einen Weg, mit allen Widersprüchen immer wieder ins Reine zu kommen - damit meine ich keine Klischees von "Heiligen" die sich nie aufregen, sondern Menschen die authentisch sind und auch ein gutes Verhältnis zu ihren Schwächen haben, anstatt alles irdische "überwinden" zu wollen.

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Grundsätzlich kann es hilfreich sein, sich körperlich anzustrengen - man bekommt einen "freien Kopf", weil die körperliche Belastung dazu zwingt, sich auf den Körper zu konzentrieren und so das "Gedankenkarussell" des Alltags zur Ruhe kommt.

Man sollte aber nicht völlig erschöpft sein, denn dann wird man müde und schläfrig, so dass es schwer fällt, sich zu konzentrieren. Ein gutes Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung ist ein wesentlicher Schlüssel.

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Die Werte des Christentums stimmen also nicht mit den Werten der AFD überein?

Korrekt.

Das Christentum ist eine Lehre der Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen - man soll sogar seinen Feinden vergeben und sie lieben.

Die AfD hat mit Reden über "Kopftuchmädchen" und "alimentierte Messermänner" die "nicht zu Deutschland gehören", keinerlei Versöhnungsgedanken.

Die AfD ist unbarmherzig und weist Menschen zurück.

Nur weil insbesondere die katholische Kirche konservative Familienvorstellungen hat, macht sie das nicht zu Befürwortern der AfD.

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Ich finde die Lieferungen falsch - sie werden über kurz oder lang wieder der Hamas in die Hände fallen und genau wie diese ihrer eigenen Bevölkerung seit Jaren die von Israel täglich gelieferten Lebensmittel vorenthalten und nur rationiert weitergeben, um das Feindbild Israel aufrecht zu erhalten, wird es langfristig auch nicht anders laufen.

Ich bin da leider wenig optimistisch.

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Der Illuminatenorden ist eine nicht mehr existierende Geheimgesellschaft, von der Verschwörungsspinner behaupten, dass sie heute noch bestehen würde und im Geheimen die Weltherrschaft anstrebt bzw. hat - was natürlich kompletter Blödsinn ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Illuminatenorden

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