Wollen wir wirklich die Wirtschaft zerstören, nur um den Planeten zu retten?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Planet retten, Wirtschaft zerstören 80%
Wirtschaft retten, den Planet zerstören 20%

22 Antworten

Offensichtlich treffen Sonneborn und Co. mit diesem Plakat hier bei einigen Usern ins Schwarze.

Es wird offensichtlich von einer erschreckend breiten Masse angenommen, dass "Die Wirtschaft" mit ihren Ausprägungen ein feststehendes, unabwandelbares Konstrukt ist, das notgedrungen im Gegensatz zu Dingen wie Umweltschutz oder sozialer Gerechtigkeit steht.

Wir kennen offensichtlich dabei nur noch die kapitalistische Version, die in solchen Dingen seine Schwächen aufzeigt, in anderen Dingen aber natürlich auch ihre Stärken hat. Vielleicht noch aus der Geschichte das andere Extrem, die Sozialistische Ausprägung, die aber in anderen Punkten gezeigt hat, dass sie nicht funktioniert.

Ich persönlich bin aber davon überzeugt, dass es auch funktionierende Zwischenwege gibt, die weder zur freien Marktwirtschaft, noch zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit unseren "Ressourcen" Umwelt und Mensch stehen. In manchen Dingen ist dazu aber einfach ein Umdenken angebracht. Genau hier steckt mMn die entscheidende Botschaft...

Planet retten, Wirtschaft zerstören

Den Planeten Erde zu retten finde ich - ehrlich gesagt - weitaus wichtiger, als die Wirtschaft zu retten.

Es geht um mehr, als die Wirtschaft, denn es geht um Alles!!!!

Planet retten, Wirtschaft zerstören

Was meinst du wohl, was mit der Wirtschaft passiert, wenn der Planet zerstört ist?

Die Liste der Wirtschafts- und Industriezweige, auf die wir gut verzichten können, ist sehr lang.

Dazu gehören z.B. alle Industriezweige, die Sachen produzieren, die binnen kürzester Zeit auf dem Müll landen.

Da fällt mir auf Anhieb die Billigmodeindustrie ein. Zu diesem Thema hab ich mir etwa 20 Dokus angeschaut und komme zu dem Schluß, dass wir das überhaupt nicht brauchen.

Wir brauchen auch die Getränkeindustrie mit ihren Hunderten von Zucker- und Chemiewässerchen in allen möglichen Geschmacksrichtungen nicht.

Es gibt wahrscheinlich auch genug Autos auf der Welt, dass die nächsten 20 Jahre keines mehr hergestellt werden muss.

Wir brauchen auch die hochverarbeiteten "Lebensmittel" nicht und die dazugehörigen Labore. Dadurch fällt auch ungeheuer viel weniger Verpackungsmüll an.

Unser Lebensstandard sinkt auch nicht, wenn wir nicht immer die neueste Technik kaufen.

https://www.youtube.com/watch?v=jid2A7ldc_8

Die Habgier der westlich orientierten Menschen ist ins Unermeßliche gestiegen, koste was es wolle.

Was wir wirklich brauchen ist sauberes Wasser, gesunde Nahrung und ein Dach über dem Kopf.

An Kleidung reicht es doch, wenn wir ausschließlich Sachen kaufen, die wir sehr oft und sehr lange tragen.

Statt immer nur vor irgendeinem Bildschirm zu hängen, könnte man wieder richtig kommunizieren!

MASS PSYCHOSIS - How an Entire Population Becomes MENTALLY ILL

https://www.youtube.com/watch?v=09maaUaRT4M

Weitere Gedanken zu dem Thema findest du hier.

Wir haben quasi vergessen, was Menschsein auf diesem wunderschönen Pllaneten bedeutet und uns diese zerstörerische Blase geschaffen.

Morgen haben wir die Wahl, uns für ein intaktes Ökosystem zu entscheiden.

https://www.youtube.com/watch?v=OUiV9L77t7Q

Abgesehen davon, dass wir uns täglich in unserem Verhalten dafür entscheiden können.

Der Abgang würde bei einer zerstörten Lebwnsgrundlage nicht auf einen Schlag und "würdevoll" sein, sondern es werden jahrhundertelanger Krieg, Hunger und Elend vorausgehen.

Wirtschaft wird sich wie immer wieder erholen - eine zerstörte Lebensgrundlage jedoch ist endgültig.

Letztlich ist es doch so, dass wir Menschen den Planeten benötigen, aber nicht umgekehrt. Entweder die Wirtschaft wird in Sachen Umweltschutz mal ordentlich umgekrempelt oder unsere Zivilisation wird den Bach runtergehen. Allerdings kann dieser wirtschaftliche Umbau bedeuten, dass die Mehrheit der Menschheit (vor allem in den Industrienationen) seinen aktuellen Lebensstandard verliert und wesentlich kleinere Brötchen backen muss. Allerdings wird das in einer Demokratie schwierig, denn die Entscheider, die den Wähler mit Umweltschutzentscheidungen beschneiden, könnten nach der Legislaturperiode Gefahr laufen, nicht mehr wiedergewählt zu werden. Somit verzögern sich viele Schritte in Richtung "Weltrettung". Einige ausgelobten Klimaziele wie Kohleausstieg in Deutschland sollten allerdings (je nach Sichtweise) in 9-17 Jahren passieren. Es wird interessant, wie sich der politische Weg dahin so entwickelt und wie der Plan aussehen wird, die Bevölkerung nicht zu stark leiden zu lassen.