Klimawandel Bäume pflanzen und im Meer versenken?

13 Antworten

Im Prinzip würde es klappen auf diese Art CO2 zu binden.

Allerdings haben Bäume ein extrem schlechtes Verhältnis bezüglich gebundener Kohlenstoff pro Zeiteinheit. Wesentlich Effektiver sind da Zuckerrübe , Mais und andere schnellwaschende Biomasseproduzenten mit hoher Energiedichte.

Im Prinzip würde es für den Anfang ausreichen die Regenwälder nicht mehr abzuholzen...

Denn die temporäre Bindung von CO2 an Wasser (feine Verdunnstungströpfchen) liegt wesentlich höher, als die Pflanmaterial statisch gebundene Menge.

Das in Wasser gelöste CO2 wird nach dem Abregnen auch zu einem gewissen Teil im Boden in Form von Carbonaten gebunden.

Jeder redet nur von Statisch gebundenen Kohlestoff und organischer Bindung. Als gäbe es keine anderen Bindungen.

Der Regenwald ist eine riesige Verdunstungsfläche , welche neben einem globalen Kühleffkt auch noch sehr viel Wasser in die Atmosphäre bringt. Je mehr Wasser in der Athmosphäre ist umso mehr CO2 wird gebunden.


dunsenbrenner  26.11.2020, 17:19

Aber Wasser in der Atmosphäre ist auch ein Treibhausgas?

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Einen Denkfehler ?

Nein !

Ganz viele.

Bäume schwimmen - Versenken ist da schwierig.

Auch im Meer wird ein Baum zersetzt.

Das CO2 - Die Summe allen CO2 auf der Erde ist dann trotzdem gleich.

Je mehr CO2 als Holz in Bäumen gebunden ist, desto weniger kann - nach dem Masseerhaltungsgrundsatz - in der Atmosphäre sein.

Wenn in 100 Jahren die Bäume sterben und zersetzen, könnten bis dahin 10 Mal mehr Bäume bereits gewachsen sein...

Von anderen Dingen fange ich hier gar nicht erst an, wie Vulkanausbrüchen und Eiszeiten...


verreisterNutzer  13.02.2020, 00:03

Aber wie würde sich das im Marianengraben äußern. Da herrscht ein immenser Druck und es kommt kein Licht hin. Wenn man die Bäume also in diese Tiefe versenken könnte, wäre dann eine mikrobiologische Zersetzung nicht ausgeschlossen? Und würde das CO2 sofern welches entsteht, nicht sofort ins Wasser diffundieren?

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BigBen38  13.02.2020, 00:20
@verreisterNutzer

Ausgeschlossen ? Nein ! Nur verlangsamt.

Und versenken ? Womit ? Mafiaschuhen ? ^^

Vor allem aber...WARUM ?!?

man könnte aufforsten - somit also Waldflächen verdrei oder vierfachen ; verzehnfachen wenn Du willst ...

Bringt zwar nix - weil die Klimafaktoren nicht nur allein am CO2 hängen - aber nur Mal angenommen es brächte was ...wir tun Mal so als ob...

Dann rülpst EIN Vulkan und schleudert die 500fache Menge CO2 in die Atmosphäre - was tun ? Wollen wir den Vulkan verklagen ? Ihm verbieten auszubrechen ?

Ihn einsperren wenn er es dennoch tut ?

Redet endlich vernünftig mit den Experten, den echten Experten, die, die man nicht hören will, weil man diese Agenda durchdrücken will - weil es um hunderte Milliarden Euro geht - es geht nur und Geld - sonst um nix - denn würde es um CO2 gehen, hätte man längst E-Fuel statt Benzin ...

Hatte Bäume gepflanzt statt sie massenhaft abzuholzen...

Sie belügen Euch ! Denkt logisch !

Vor 6.000 Jahren war der Anteil an CO2 doppelt so hoch wie heute, auch damals waren die Temperaturen wie jetzt und es hätte auch keiner nasse Füsse ...ach zwecklos - dann versenk Deine Bäume im Meer ...

Mach Deinen letzten Fehler - erhöhe mit Millionen Bäumen im Meer tatsächlich den Meeresspiegel - und lerne schwimmen !

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Ja, das würde grundsätzlich funktionieren - nur leider schwimmt Holz...

Aber prinzipiell nicht abwegig. Solche Ideen gibt es schon lange, aber nicht mit Bäumen.
Sondern mit Wasserpflanzen oder Algenteppichen, die an der Oberfläche wachsen, und ab einem gewissen Wachstumsstadium selbständig absaufen.

Die Gefahr ist allerdings ebenso gross, dass so ein Vorhaben ausser Kontrolle gerät, das ganze Meer überwuchert, der Atmospäre immer mehr CO2 entzieht, das man kaum mehr zurückholen kann, und damit das Pflanzenwachstum global sabotiert (Pflanzen benötigen zwingend CO2). Das wäre dann das Ende des Lebens auf dem Planeten.

Wenn also sowas je zur Umsetzung kommt, müsste man das Lager rückholbar gestalten, also nur seichte Meeresregionen dafür aussuchen.

Im Meer verwittert das Holz auch und die Gase steigen auf.

Du müsstest diese z.B. tief in der Erde vergraben in 1 Million Jahre würde dann Kohle/Öl und Gas entstehen;)

Der Denkfehler dabei ist, dass ein Baum sehr langsam wächst und in der Regel 100-1000 JAhre alt wird. Jedes Jahr bindet er mehr CO2.

Fällst du nun einen Wald mit 100 Jahre alten Bäumen vergräbst diese und pflanzt neue, dann dauert es wieder 100 JAhre bis die neuen Bäume soviel CO2 binden wie die gefältten gebunden hatten. Tatsäcjhlich würden aber die alten Bäume in der Zeit noch weiter CO2 binden. Im Grunde würde es mehrere hundert Jahre dauern bis diese Rechnung aufgehen würde.

Aber die Grundüberlegung ist schon richtig rettet uns nur nicht.


ichbinich2000  13.02.2020, 12:39
 Tatsäcjhlich würden aber die alten Bäume in der Zeit noch weiter CO2 binden. 

Allerdings durchaus oft nicht mehr so viel wie jüngere Bäume. Die Durchforstung ist dabei enorm wichtig. Ein alter Baum hat wesentlich weniger Zuwachs als ein Baum im mittleren Alter, dagegen aber schon mehr Biomasse, die zu versorgen ist - und daher auch einen höheren CO2-Ausstoß. Man darf also nicht den Schluss ziehen, dass es zu CO2-Speicherung am günstigsten ist, wenn man den Baum uralt werden lässt.

In einem Wald, wo alle Altersklassen vertreten sind, hat man idealerweise eine relativ konstante Zuwachsleistung. Die ältesten kann man immer wieder einzeln herausnehmen und nutzen (z.B. Bauholz) - das wäre sinnvoll.

Ein Kahlhieb nach einer Umtriebszeit von 100 Jahren ist nicht sehr sinnvoll, aber wohl besser als den Bestand mit nur der einen Altersklasse so weit weiterwachsen zu lassen, bis er von selbst zusammenfällt und das Holz nicht mehr nutzbar ist.

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WAYKOW  13.02.2020, 18:55
@WAYKOW

Allerdings hat ein uwald auch seine Existenzberechtigung insbesondere hinsichtlich Artenerhalt.

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Hallo,

Natürlich, wenn man dafür sorgt, dass an derselben Stelle wieder Bäume wachsen können, und das Holz der umgesägten Bäume langsamer verrottet als unter natürlichen Bedingungen, dann nimmt das CO2 aus der Atmosphäre. Aber warum aufwändig im Meer versenken, warum nicht langfristig verwenden, als Baumaterial, etc???