Glaubst du an die Tradition des Ehegelübdes? Warum oder warum nicht?

Hallo TheAric,

mein Eindruck ist, dass man geglaubt hat, dass eine formal geschlossene Ehe mit Versprechen Liebe erzeugt. Auch würde mir einleuchten, wenn man damit Menschen zur Liebe "verdonnern" wollte.

Wenn jemand nicht lieben will, "heiligt" auch eine Ehe nicht das Gegenteil von Liebe.

Wenn jemand nie geliebt hatte, sich dann zur Liebe entscheidet, bedarf das keinem Versprechen sondern nur einer Aufrichtigkeit sich selbst und anderen gegenüber.

Das Gegenteil von Liebe wird auch zu keiner Liebe, wenn man nur eine bestimmte Person von diesem Gegenteil ausschließt und liebt.

In dem Kontext betrachte ich Liebe universal: für Menschen (allgemein bewusste Lebewesen mindestens) ein gleichermaßen für alle Schaffen, Bewahren und auch nur Achten von Einheit, Fülle und größtmöglichem Freiraum.

Eine Partnerschaft oder Ehe darf sich gern auf Liebe gründen - aber wir beobachten häufig ein Gegenteil davon, auch wenn da oft von Liebe gesprochen wird.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Weil mir das Versprechen, in guten und in schlechten Tagen zu meiner Partnerin zu stehen, enorm wichtig ist. Sie sieht es auch so.

Inzwischen haben wir schon viele Lebens-Stürme gemeinsam gemeistert. Oft davon gesprochen, dass es nicht ist Selbstverständlich ist, dass wir noch zusammen sind.

Eine Beziehung zu führen, bedeutet auch Arbeit. Doch es lohnt sich, sich nicht schon wegen den ersten grösseren Steinen im Lebensweg, das Tuch zu werfen und den anderen seinem Schicksal zu überlassen.

Wenn das Ehegelübde nur Tradition sein soll, dann ist es wohl sinnvoll, nicht daran zu glauben.

nein, es ist ein vergangenes Relikt. Zweckdienlich damals, heute eher hinderlich

Weil, wenn ich heirate will ich Treue Liebe und Vertrauen in meiner Ehe haben und den Zusammenhalt in guten wie in schlechten Zeiten.

Sonst brauche ich nicht zu heiraten.