Gehört der Islam wirklich zu Deutschland?


19.05.2024, 14:15

Mich interessiert viel mehr der untere teil der frage

5 Antworten

Gehört der Islam wirklich zu Deutschland? Oder denkt ihr eher, da er nicht dazu gehörtt, oder findet ihr es gut das er es jetzt tut ?

Der Islam ist eine von vielen Menschen auch in Deutschland praktizierte Religion und damit Teil der religiösen Vielfalt des Landes.

Und würdet ihr sagen, dass dadurch das sich die bevölkerung in deutschland so massig wandelt

Ich würde nicht sagen, dass "sich die Bevölkerung in Deutschland so massig wandelt"! Die deutsche Bevölkerung hat sich schon immer gewandelt und wird das auch weiterhin tun.

und es in zukunft statt vielen Christen überwiegend Muslime geben wird,

Für diese Entwicklung gibt es keine Anhaltspunkte. Vielmehr wird es in Zukunft eine zunehmende Anzahl an Menschen geben, die mit Religion, sofern sie institutionell vorgegeben und gelebt wird, nichts mehr anzufangen wissen.

verliert das Land an Wohlstand oder wird es sich halten können und sogar wachsen?

Wirtschaft ist ein zyklisches Auf und Ab. Mal wird der Wohlstand zurückgehen, mal wird er steigen, mal wird er stagnieren. Die Wirtschaftsentwicklung wird sowohl von innenpolitischen als auch von globalen Entwicklungen befördert oder beeinträchtigt werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.

Ich denke eher, dass für die Wirtschaft nur der geringe teil gefährlich ist, der wie im Mittelalter leben möchte und wenig bildung hat.

vielen Christen überwiegend Muslime 

Das ist ein Wunschtraum fundamentlistischer Muslime. Mit der Realität hat er wenig zu tun.

2022 gab es in Deutschland 44,8 Millionen, welche sich zum Christentum bekannten. Das im Gegensatz zu den 5,8 Millionen Muslimen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1233/umfrage/anzahl-der-christen-in-deutschland-nach-kirchenzugehoerigkeit/#

Es geht auch sicher nicht mehr Jahrzehnte, bis der Islam eine Zeit der Aufklärung und Reformation erlebt, wie es Europa durchgemacht hat. Das würde dann bedeuten, dass es danach mehr Fundamentalisten gibt. Noch viel mehr aber Ex-Muslime, die eine andere Religion angenommen haben oder Atheisten geworden sind.

Auf youtube ist zu sehen, dass die Zahl der jungen Christen in den letzten Jahren stark zugenommen hat.

https://www.youtube.com/watch?v=uLVxk6rFI5g

https://www.youtube.com/watch?v=7PaZ_i7dPp0

https://www.youtube.com/watch?v=ThVUDTU4UK8

Ich würde mal sagen der Islam gehört in dem Ausmaß zu Deutschland wie er zu Österreich gehört - viele Menschen hätten gesagt gar nicht. Vor 20 Jahren hätten wahrscheinlich noch zu 99,999% aller Menschen gesagt das er nicht zu Deutschland oder zu Österreich gehört. Wie es dann in 50 oder in 100 Jahren aussehen wird weis ich nicht.

Ich finde, das sollte er nicht, denn Deutschland hat bereits eine Kultur.

Ich finde zwar, man sollte eine gewisse Toleranz gegenüber anderen Kulturen haben, sie aber nicht deswegen gleich annehmen.

Gegenfrage: Baut man im Islam christliche Kirchen und hält christliche Bräuche ab, um es den Deutschen, bzw. allgemein Christen dort gemütlich zu machen? Nein. Man sagt: Wer mit unserer Religion nicht klar kommt, der darf gerne in ein Land gehen, wo das der Fall ist.