Freund (25) hat depressive Episode, was kann ich tun?

Hallo,

mein Freund (25, studiert im letzten Semester IT, wir sind seit zwei Jahren zusammen) ist nach langem betteln meinerseits zum Hausarzt gegangen. Seit ich ihn kenne hat er oft Probleme gehabt, ist in negative Verhaltensmuster gerutscht und das, obwohl er eigentlich ein anständiger junger Mann ist. Beim Hausarzt war ich auch dabei und mein Freund erzählte dem Arzt, dass er stellenweise auch keinen Sinn mehr im Leben gesehen hat etc., weshalb der Arzt kurz überlegte ihn einzuweisen (in dem Moment war ich schon etwas schockiert, die Info war für mich neu) hat sich aber entschieden ihm dann doch eine Überweisung zum Psychologen zu geben, da er gerade eine gute Phase hat und er die Routinen nicht verlieren soll.

Ich bin ehrlicherweise sehr ratlos. Ich studiere selbst Sozialarbeit, aber privat ist das was ganz anderes. Soweit ich den Verdacht äußern kann, hat er narzisstische Züge, wobei ich in den letzten Monaten erkennen konnte, dass er langsam anfängt sein Verhalten zu reflektieren. Daran kann man also arbeiten, nur es macht es grundsätzlich sehr schwer ihn davon zu überzeugen Hilfe anzunehmen. Aber ich glaube er will Hilfe. Jedenfalls bin ich für ihn da und stehe das auch mit ihm durch, aber irgendwie reicht mir das nicht. Wir haben genug andere Dinge die uns um die Ohren fliegen, ich habe ehrlich nicht die Kraft ihn da durchzuziehen. Ich freue mich auf den Sommer, laufe aber Gefahr das er Entscheidungen trifft, die durch eine depressive Verstimmung beeinflusst werden und mir auch viel kaputt machen können. Ihn coachen will ich nicht, aber irgendwas muss es doch geben das ich tun kann, damit er endlich die Motivation hat etwas zu verändern?

Wenn es nach der Psychologie geht würde ich ihm zu nichts raten und er soll selber darauf kommen - aber das kann er nicht, da er aus dem Ausland stammt und es den Begriff "mentale Gesundheit" , "Depression" etc quasi nicht gibt in seinem Heimatland. Er ist sehr schlau, macht seinen zweiten Bachelor und will in den Master. Er hat Ziele und ich bin absolut überzeugt das er das schaffen kann. Nur emotional ist es bei ihm manchmal bissl schwierig, etwas was ich auch nie gedacht hätte als ich ihn kennengelernt habe. Ich bin eher locker und fröhlich drauf, kann aber auch ernst werden. So war er auch, bis diese Fasade wenige Monate nach Beginn der Beziehung bei ihm zusammenbrach.

Lohnt es sich zu kämpfen?

...zur Frage

Deine Beschreibung hört sich für mich so an, als wenn Dein Freund seine gewinnende Fassade solange aufrecht erhielt, bis er Dich am Haken hatte. Zugleich kann ich aus Deiner Beschreibung keine berechtigte Erwartung ableiten für eine absehbare und dauerhafte Besserung. Hinzukommt, dass Du selbst ein völlig anderer Mensch als Dein Freund bist, so dass nahezu abzusehen ist, dass Deine Fröhlichkeit langsam verloren gehen wird. Im Ergebnis lohnt es sich aus meiner Sicht nicht zu kämpfen, da der Ausgang negativ sein wird.

...zur Antwort

Im ersten Schritt wäre es sehr wichtig, dass Du die Angst vor einer Trennung von Deinem Freund loslässt. Entwickle die Vorstellung, dass ihr unbegrenzt glücklich mit einander sein werdet.

Im zweiten Schritt hilft Dir die Angstfreiheit auch ganz wesentlich die starke Depression und die Suizid-Gedanken abzubauen, vielleicht sogar zu überwinden.

Im dritten Schritt wirst Du langsam auch auf die Menschen verzichten können, die Dir nicht gut tun. Wenn Du soweit bist, löse Dich von Ihnen!

Fange an, Dich selbst zu mögen und zu schätzen und traue Dir ein glückliches und selbst-bestimmtes Leben zu.

...zur Antwort

Es wird schon eine Ursache für Deine Berührungsangst geben. Sie kann sich auch schleichend aufgebaut haben. Spüre immer wieder in Dich hinein, um den Grund zu finden. Sehr positiv dabei ist doch, dass Du Dich zugleich nach Berührung sehnst. Ein sehr einfühlsames Vorgehen von einem lieben Menschen, könnte Dir aus dieser Not heraus helfen.

...zur Antwort

Für mich hört sich Dein Problem so an, als wenn Du durch Deine emotionale Offenheit den Kontakt zu anderen Menschen suchst und sie geradezu bewegen möchtest, auf Dich einzugehen. In dem Fall dürfte die Ursache darin liegen, dass Dir andere Menschen viel wichtiger sind als Du selbst. Finde doch bitte mal heraus, wie Du zu Dir selbst stehst: Schätzt und magst Du Dich und kommst Du auch gut alleine zu recht? Ich vermute, dass das nicht der Fall ist, so dass hier anzusetzen wäre.

...zur Antwort

Es ist mit Deinen Angaben sehr schwer, eine eindeutige Ursache zu identifizieren. Am Besten wäre es, wenn Du Deinen Hausarzt konsultierst.

...zur Antwort

Wenn Du am Tag von Alpträumen verfolgt wirst, wache auf aus ihnen, indem Du ein starkes "Halt, mit mir nicht!" setzt und den Alptraum geradezu körperlich abschüttelst. Während des Unterrichts, kannst Du dieses Halt nur energisch denken, aber es hat die gleiche Wirkung, wie ausgesprochen.

...zur Antwort

Fange an, Deine Erlebnisse mit ihm unter Angabe von Zeit, Ort und Zeugen aufzuschreiben. Wenn Du vier oder fünf möglichst gravierende Beispiele gesammelt hast, gibt es zwei Ansprechpartner zu Deiner Unterstützung, nämlich Deine Eltern und Deinen Vertrauenslehrer. Der Schüler muss in die Schranken verwiesen werden, so dass er weiß, dass es bei Fortsetzung dieses Verhaltens, Folgen für ihn hat.

...zur Antwort

Es gibt noch eine zweite Möglichkeit: Der Preis für den Kunden ist für den Artikel immer gleich, egal wo er verzehrt wird. Wenn er mitgenommen wird, werden 7% Mehrwertsteuer im Kassensystem berechnet, wenn im Haus verzehrt wird, werden 19% MWSt im Kassensystem berechnet. Der Nettobetrag wird im System angepasst, der Kundenpreis ist immer gleich.

...zur Antwort
Ist nichts dran.

In der nur-menschlichen Sphäre gibt es so etwas wie eine Seele nicht. Zwischen dem Tier in der Tiefe und dem Geist in der Höhe gibt es auf der menschlichen Stufe nichts als Schwärme von Konstellationen aus Trieben, Gefühlen, Wünschen und Vorstellungen, angesammelt durch die Zufälle der Vererbung und Sprache, Schwärme von inkongruenten und oft einander widersprechenden Gedanken und Wünschen. Das Gedächtnis und der langsam sich verändernde Körper sind ein raumzeitlicher Käfig, in den ein solcher Schwarm gesperrt ist. Von diesem zu reden, als wäre es eine zusammenhängende, unvergängliche Seele, ist leider nicht möglich.

Jenseits des raumzeitlichen Käfig, in der Sphäre der Ewigkeit, sind die Schwärme überwunden. Der Weg dorthin, ist ein permanenter Reifeprozess, dem jedoch vieles im Wege steht, ganz besonders die permanente Ablenkung durch unendlich viele Nichtigkeiten unser Leben lang. Da nach den Regeln der Weltordnung, alles einen Preis hat, bezahlen wir für unsere Ablenkungen mit Unglück, Krankheit, Destruktivität, um letztendlich als gealterter Fötus zu sterben.

...zur Antwort

Zu Deiner zutiefst erschreckenden Beschreibung fällt mir der Begriff Nekrophilie ein, allerdings ohne eine entsprechende Sexualpräferenz.

...zur Antwort

Ich habe den Eindruck, dass Deine Persönlichkeit noch etwas instabil ist, wozu durchaus auch Deine Mobbing-Erlebnisse beigetragen haben können.

...zur Antwort

Es ist natürlich sehr schwierig eine zutreffende Aussage aufgrund Deiner Aussage zu treffen. Es fängt bezüglich der Konzentration alles damit an, dass es Themen gibt, die einen sehr stark interessieren, so dass man gedanklich gefesselt beim Thema bleibt. In diesem Fall, solltest Du weder Konzentrationsprobleme haben, noch Blödsinn denken.

...zur Antwort

Aus meiner Sicht ist es sehr wertvoll, dass Du auch alleine zurecht kommst und glücklich bist! Wenn sich das wieder ändert oder Du auf Menschen triffst, die für Dich attraktiv sind, bist Du doch frei, Dich darauf neu einzustellen. In dieser Konstellation halte ich das alles für absolut normal.

...zur Antwort

Der Mund eines Menschen gebiert mit Unterstützung helfender Hände einen Blumenstrauß, der mit seiner kräftigen Farbe das pralle Leben darstellt. Die Lippen des gebärenden Menschen sind von gleicher Lebensröte, wie die Tulpen und stellen einen heftigen Kontrast zum Weiß des Gesichtes und der Hände dar als Ausdruck der Anstrengung der Geburt.

Der Mensch ist bei aller Eigenständigkeit zugleich auch ein integraler Bestandteil der Natur und fähig, wunderschönes Leben hervorzubringen, das auch gleich auf Gegenliebe stößt, indem eine Tulpe vorsichtig dem Strauß entnommen wird.

...zur Antwort
Habe ich eine Soziale phobie?

ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Ich weiß nicht ob ich eine Sozialphobie hab ob es einfach ne Visite ist oder mein Kopf einfach nur dumm ist. ich schäme mich beziehungsweise kriege hohen Puls werde rot Schwitze wenn ich im Mittelpunkt stehe beziehungsweise vor anderen was machen muss. ich spiele regelmäßig Fußball seit fast elf Jahren und seit elf Jahren bei jedem Fußballspiel. Was ich habe, hab ich schon von Anfang an ohne große Anstrengung einen hohen Puls meine Beine kribbeln. Ich Trau mich nicht so richtig zu spielen, weil ich Angst hab Fehler zu machen. Ich hab Angst, weil andere zugucken. in der Schule kann ich keine Präsentation machen, weil ich dann auch genau das gleiche zutrifft. aber im Training zum Beispiel da sind ja auch meine Freunde dabei. Da hab ich keine Angst da kann ich spielen wie ich will. oder wenn ich vor der Klasse präsentiere, hab ich ja wie bereits erwähnt, Angst, aber wenn ich einfach so mit meinen Klassenkameraden rede, vor denen präsentiert habe, ist aber gar nichts. ich hab immer Angst vor so Kleinigkeiten zum Beispiel hab ich keine Angst, jetzt auf der Straße ein Typen zu fragen, wo der Bahnhof zum Beispiel ist oder eine Mitarbeiter bei Lidl nach dem Preis. aber sobald ich so leicht im Mittelpunkt bin, krieg ich Angst. aber ich hab auch so ein Tipp, dass ich in den Mittelpunkt kommen will. diese Scheiß verfolgt mich schon seit circa 5-6 Jahren. Es bringt Nix auch wenn ich vor diesen Sachen mein Kopf ganze Zeit Einrede. Ich schaff das. Ich schaff das. Das juckt keinem, was du Fehler machst. Jeder macht Fehler. Fehler sind da ausziehen zu lernen bringt gar nix. Ich hab langsam echt kein Bock mehr. ich meine, vor allem in den Fußballspielen, wenn ich schon mit hohen Puls und wegen Angst reingehe. Mit hohen Puls hab ich ja automatisch auch weniger Kraft fürs Spiel, weil ich automatisch mehr Luft brauche.
Ist das eine Soziale Phobie? Ich acchte wirklich viel darauf was andere von mir halten. Mir ist jede kleinigkeit peinlich.

...zur Frage

Ich vermute, dass Dir die Meinung anderer Menschen derart wichtig ist, dass daraus Deine Unsicherheit entsteht. In diesem Fall musst Du Dir nicht vornehmen etwas zu schaffen, sondern Dir so oft wie möglich stark bewusst zu machen, dass es für Dich vollkommen gleichgültig ist, was andere Menschen über Dich denken. Diese Orientierung wird verstärkt, wenn Du Dich selbst schätzt und magst und einfach selbst mit dem zufrieden bist, wie Du es machst.

...zur Antwort

Du wirst wohl in Deinem Alter keinen ausreichenden Einfluss auf die Streitparteien haben, so dass nur ein Ausweichen bleibt. Es wäre schön, wenn Du bei anderen Familienmitgliedern oder Freunden zumindest vorübergehend Ruhe findest.

...zur Antwort

Ich vermute, dass Dir Gespräche erheblichen Stress verursachen, der Deine Beschwerden auslöst. Dies könnte an einem unzureichenden Selbstbewusstsein liegen, das dann systematisch aufgebaut werden sollte, so dass mit dem Stress auch die Beschwerden zurückgehen und dann vollständig verschwinden.

...zur Antwort