Viele Menschen regen sich nach wie vor darüber auf, dass Straftaten gegen Kinder, vor allem Kindesmissbrauch und andere Sexualdelikte zu lasch bestraft werden, bzw. das Strafmaß zu gering sei.

Konkret wird kritisiert, dass ca. 80% solcher Verurteilungen nur wenige Jahre Freiheitsstrafe erhalten und diese auch häufig zur Bewährung ausgesetzt werden. Ist das in den meisten Fällen nicht aber auch begründet? Ist es nicht so, dass häufig einfach zu viele Zweifel bestehen durch die solche Taten nicht nicht einwandfrei beurteilt werden können?

Ich kann mir vorstellen, dass häufig Situationen in solchen Verfahren gibt, wo z.B. gerade sowohl betroffene Kinder als auch Kinder, die als Zeugen aussagen nicht die Wahrheit erzählen, von Eltern manipuliert werden oder aber Aussagen von anderen Zeugen eventuell zu ungenau sind vielleicht oft auch nicht genügend Zeugen vorhanden sind. Und das dann eben dazu führt, dass ein Richter dann auf in dubio pro reo, also im Zweifel für den Angeklagten geht. Und daraus dann eher niedrige Strafen resultieren. Weil der Richter dann den Fall einfach nicht ausreichend bewerten kann.

Was ist eure Meinung dazu?