Moral ergibt sich zuallererst aus dem Wertekonsens einer Gesellschaft und wird über Erziehung, Schule und gesellschaftlichen Austausch anerzogen und tradiert.

Das eigentliche Fundament ergibt sich aus den evolutionären Prozessen, die unsere Art geprägt haben. D.h. Homo Sap gedeiht am besten in einem sozialen, kooperativen und durchaus altruistischen Umfeld, wobei die Abwägung zwischen Altruismus und Egoismus oder auch der Grad an Fremdenfeindlichkeit oder kultureller Abschottung von kulturellen und sozioökonomischen Umständen der jeweiligen Gesellschaft abhängt.

Hieraus ergeben sich zwingend „moralische Werte“, die eben das Verhalten, das uns am meisten nutzt als richtig kodifizieren.

Religionen haben niemals grundsätzliche Werte erschaffen, sondern nur das in jeder Gesellschaft als mehr oder richtig empfunden Verhalten als von ihren jeweiligen Göttern angeordnet dargestellt.

Als die einzige Art, die aufgrund ihrer kognitiven Fähigkeiten, nach tieferen Gründen und Rechtfertigungen für ihre Moral sucht, haben wir die Ethik als philosophisches oder wissenschaftliches Konzept entwickelt um moralisches Verhalten aus tieferen allgemeingültigen und wissenschaftlich darstellbaren Fundamenten abzuleiten.

Alle diese ethischen Konzepte enthalten immer ein Element des Glaubens, weil es keine naturwissenschaftliche Belegbarkeit für richtiges oder falsches Verhalten gibt.

Meine Ethik ergibt sich aus dem naturalistischen/evolutionären Humanismus und kommt völlig ohne Götter aus.

Gut dargestellt im Manifest des evolutionären Humanismus von Michael Scgmidt-Salomon und der Bruno Giordano Stiftung: https://www.giordano-bruno-stiftung.de/buecher/manifest-des-evolutionaeren-humanismus

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Er gehört in die Damenumkleide, weil

Logischerweise würde ich Menschen in solchen Situationen erstmal nach ihren primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen einsortieren, wobei Männer vermutlich weniger Probleme mit Frauenkörpern in der Umkleide hätten als Frauen mit Männerkörpern…

Persönlich wäre es mir völlig egal; schließlich renne ich auch in der gemischten Sauna nicht schreiend davon…

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Indoktrination/Erziehung beeinflusst durch Religion, Ideologie oder tradierte kulturelle Normen und dann das Ganze oft gepaart mit mangelhafter Bildung, kognitiver Einschränkung und der Existenz in kleingeistigen Blasen oder Echokammern.

Wobei nicht jede Ablehnung zwingend Intoleranz oder Mangel an Toleranz bedeutet, sondern oft auch einfach nur eine Ablehnung der überbordenden Darstellung & Symbolpolitik darstellt. I.e., mir wäre egal wieviele Regenbogenflaggenträger rumlaufen, solange sie mir nicht den Weg versperren oder mit der Fahne vor dem Gesicht rumwedeln.

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Vermutlich nicht mehr oder weniger als in den deutschen Städten, die im letzten Krieg völlig zerbombt wurden. Aber das macht den Krieg gegen die Nazis nicht weniger richtig und gerecht....

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Wir haben gesetzliche Altersgrenzen für bestimmte Tätigkeiten für 18; 21 und 25 jährige und wir haben ein Jugendstrafrecht, das bis 21 reicht. Offensichtlich ist es gesamtgesellschaftlicher Konsens, dass es Tätigkeiten gibt für die man eine gewisse Reife braucht, bzw. wird vorausgesetzt, dass diese Reife in jüngeren Jahren generell nicht ausreichend vorliegt.

Aber ausgerechnet an Wahlen, dem bestimmenden Element unserer Demokratie, sollen sie dann teilnehmen? Kommt mir etwas hirnrissig vor…

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Bin gegen die Abschaffung von Schulen

Das ist auf so vielen Ebenen verkehrt, dass eine detaillierte Antwort einfach keinen Sinn mehr macht — klingt eher nach Troll….😎

Ultimativ beruht Dein Vorschlag auf einem völlig realitätsfernen Menschenbild, einer unsinnigen Vorstellung von Lernen und Lehren und impliziert eine Gesellschaft, die es so nirgends gibt.

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Ja

Kommt natürlich auf das spezifische Modell an und was man damit treibt bzw. Welchen Zweck man verfolgt.

Modelle sind immer der Versuch ein komplexes System vereinfachend zu beschreiben um damit zu arbeiten. Durch die Komplexität der Gesellschaft werden dann je nach Fragestellung oder Forschungsansatz unterschiedliche Modelle benötigt.

Es geht z.B. darum Einkommens- und Vermögensunterschiede aufzuzeigen oder auch Bildung/Bildungsstand und dann auf Gleichheit- /Ungleichheit, Aufstiegs-/Abstiegsbewegungen , Durchlässigkeit der Schichten usw. zu untersuchen. Das kann man korrelieren mit Herkunft, Elternhaus oder auch politischen Parametern oder religiösen/ideologischen Faktoren usw.
Also ein weites, sehr spannendes Feld….

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Nein

„Nein“ , wenn Du implizierst, dass „viel“ eigentlich zuviel bedeutet, weil das so nicht stimmt, denn man bekommt ja auch einen Gegenwert für die Abgaben. Ob jemand hart arbeitet oder nicht, hat nicht unbedingt etwas mit dem Verdienst zu tun…

Mit der progressiven Einkommensbesteuerung haben wir eine relativ faire Besteuerung nach individueller Leistungsfähigkeit.

Die hohen Sozialabgaben finanzieren solidarische Versorgungssysteme.

Das Gesamtpaket enthält dann eben auch freie Bildung & Berufswahl, ein immer noch sehr gutes Gesundheitssystem, einen stabilen Rechtsstaat und das Versprechen niemanden völlig fallen zu lassen, der in Not gerät.

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Nein

"Überfordert" heißt eigentlich, dass man seine Aufgaben nicht erfüllen kann oder mit irgendwelchen Vorhaben scheitert, weil die eigene Leistungsfähigkeit/die eigenen Resource nicht ausreichen.

Insofern war ich nie überfordert, weil ich immer die Möglichkeit zum zielgerichteten Handeln hatte, oder auch weniger wichtige Dinge in katastrophalen Situationen ausblenden konnte. Die völlige Konzentration auf eine übergroße Forderung hilft dann schon, diese Schritt für Schritt zu bewältigen.

Allerding muss man dann auch im Nachgang den Preis dafür bezahlen, dass man "funktioniert", wenn es darauf ankommt (bei mir geht die Bandbreite von Bluthochdruck zu PTBS-Symptomen). Bis jetzt ist es mir den Preis wert gewesen...

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Ich mag/mochte Naturwiswenschaften lieber⚗️👩🏽‍🔬🧪

Meine Mittelschulzeit mit Fremdsprache Englisch begann vor 53 Jahren. Nach einem Kurzschuljahr und Unterricht in Dorfschule mit 4 Jahrgängen in einem Raum bin ich in die Sexta auf die Realschule gewechselt und hier hatten die "Stadtkinder" schon ein Jahr lang Englischunterricht. Um die "Dorfdeppen" aus dem Arbeiter und Bauernmilieu hat sich damals niemand geschert und ich hab nie den Anschluss in Englisch gefunden (6 Jahre 4-5 und eine 5 auf dem Abschlußzeugnis). Mathe war aus ähnlichen Gründen ziemlich verfahren.

Naturwissenschaften wurden ab der Quarta angeboten und das war für mich die Straße nach Damaskus; i.e. die absolute Erleuchtung 😎 und nach einer Stunde im Chemiesaal vor dem großen PSE wollte ich nie wieder etwas anders als irgendetwas mir Chemie machen (das hat mich dann auch aus dem absoluten Mathetief gezogen).

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Besserung

Ich vermute es wird erst noch schlechter werden (auch in vielen anderen Bereichen) bis die Politik gezwungen wird ihren Hintern zu bewegen und endlich aufzuräumen (Digitalisierung durchsetzen, Gesetze ändern um Bürokratie abzubauen, KV und die ganze Verwaltungsapparatur abwatschen und reduzieren...).

Dasselbe gilt für die Pflege, hier wird mittelfristig mehr automatisiert werden und letztlich werden auch roboterunterstütze und KI gesteuerte System eingeführt werden müssen.

Man muss auch realistisch davon ausgehen, dass ein immer größerer Teil der privaten Rücklagen für Pflegekosten eingefordert werden muss.

Ultimativ stellt sich auch die Frage, ob sich gesamtgesellschaftlich eine andere Einstellung zum selbstbestimmten Tod einstellt und auch ob die unseligen Automatismen des ärztlichen Heilungsauftrags bei Patienten am Lebensende überdacht werden...

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In meiner Firma gab es in den verschiedensten Iterationen immer ein Bewertungssystem mit dem die jährliche Gehaltserhöhung bestimmt wurde meist gab es auch ein Bonus-System, das vom Gewinn der Gesamtfirma und der Abteilung und der Einzelperformance abhängig war. Der Bonus lag in der Regel bei 100%iger Auszahlung zwischen 15% bis 25% des Jahresgehalts (auch abhängig vom Joblevel). Je nach Geschäftsergebnis und Performance konnte man zwischen 0% und 150% enden.

Das waren alles Firmen mit der Muttergesellschaft in den USA. Zuletzt sind wir von einer französischen Firma aufgekauft worden und unsere super System wurden nach und nach eingedeutscht, egalisiert und verwässert (aber dafür haben wir einen Betriebsrat den keiner braucht und eine aufgeblähte Personalleitung, die von Tuten und Blasen keine Ahnung hat).

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Ich würde sterben

Ich halte Deine Einstellung und Umfrage für zutiefst infantil, unreflektiert und dumm, aber dank der USA leben wir ja in einem freien Land in dem man auch dumme Ansichten öffentliche äußern darf.

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Wenn es die übliche 2jährige Fachschulausbildung ist, sehe ich das eher positiv. Die praktische Erfahrung ist Gold wert und wird im Studium kaum geboten.

Vermutlich werden Dir auch dann auch Teile Deines Bachelorstudiums wesentlich einfacher von der Hand gehen. Inwiefern Du die Ausbildung für diverse Praktika fürs Studium anerkannt bekommst hängt von der Hochschule ab, ist aber durchaus möglich.

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Ja

In der Regel brauch man eine Baugenehmigung und hier kommt es stark auf das Bundesland und die Gegebenheiten an (Neubauprojekt; als Keller oder zusätzliches Untergeschoß unter dem Keller; bestehendes Haus mit ausreichend Flächen usw...).

Nur ein Bunker auf einer privaten Fläche wird vermutlich nicht genehmigt weil das im Flächennutzungsplan nicht vorgesehen ist.

Einem als Bunker verstärkter Keller kann die Genehmigung bei Neubauprojekten nicht versagt werden; bei zusätzlichen Tiefgeschossen muss man sich halt bei der zuständigen Behörde informieren, allerdings wüßte ich nicht wo das Problem sein sollte.

Es gibt mittlerweile eine Menge Anbieter auf dem Markt; eventuell sollte man sich dort ersteinmal informieren....

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