Wie haltet ihr den Politik-/Gemeindschaftskundeunterricht aus ohne einfach aufzustehen und zu gehen?
Ich bin 9. Klasse.
Zur Zeit haben wir Thema Krieg und Migration in Deutschland und diese Lehrerin ist eine von den (meine Wortwahl tut mir leid) Links-Grün-Versifften Schnepfen. Sie lehrt nur nach Moral, gibt uns nur einseitige Informationen, hält sich somit auch nicht an den Beutelsbacher-Konsens und als sie darauf hingewiesen wurde, hat sie gleich extrem gereizt reagiert, meinte, wir sollten sie die Lehrerin sein lassen und das sie das schon seit Jahren machen würde und da mehr Erfahrung hat als wie (das wollte ihr niemand absprechen, es wurde nur nach noch anderen Informationen, als von einem sehr umstrittenen Thema, nur die "linke" Seite der Informationen der Informationen zu bekommen).
Eine andere Meinung als ihre wird nicht zugelassen, auch wenn man ihr mit offiziellen Zahlen kommt, geht sie nur aufs Moral ein. Zudem dreht sie einem die Worte im Mund um.
Habt ihr an euren Schulen auch diese Probleme? Wenn ja, wie geht ihr damit um?
Und an die ältere Menschen hier:
Wie sind Sie in Ihrer Schulzeit damit umgegangen?
Zudem gendert sie und das ist das Schlimmste: sie erwartet von uns, dass wir es ihr gleich tuen. Bis jetzt habe ich mich immer geweigert und wurde einmal sogar deswegen aus der Klasse geschickt.
Ich habe mir überlegt, dass wenn das nächste Mal so etwas ist, ich aufstehen und gehen werde. Wenn sie ihre Pflicht als Lehrer nicht erfüllt, dann werde ich das Als Schüler auch nicht tuen. Würdet ihr das auch so machen? Ich bin mir halt etwas unschlüssig: wenn sie mich vor der Schulleitung deswegen anzeigt, dann muss sie sich in Rechenschaft ziehen lassen, warum sie ihren Job als Lehrer nicht erfüllt. Und dann bekomme ich halt eine Mahnung und sie verliert im schlimmsten Fall ihren Job.
Und zum Abschluss möchte ich noch sagen: Ich habe etwas dagegen, wenn in der Schule bei einem umstrittenen Thema nur eine Meinung gelehrt wird. Es ist mein Recht als Schüler, dass ich bei so etwas entweder nur die Fakten oder Zugang beiden Seiten der Debatte bekomme. Ich würde mich auch so verhalten, wenn nur die Meinung, welche ich vertrete gelehrt wird, solange es noch eine Andere gibt.
4 Antworten
Lehrer haben politisch und religiös neutral zu sein.
Wenn deine Lehrerin das nicht kann, solltet ihr euch an die Schulleitung wenden.
Mit einfach davon laufen tut man sich selten einen Gefallen, auch wenn ich diese Regung sehr gut verstehen kann.
Manchmal ist es aber auch eine klare Ich- Botschaft. Muss man sich leisten können..
Auch ein Lehrer darf seine Meinung in Sachen Politik äußern. Er/Sie muss sie allerdings auch als Meinung kennzeichnen.
Allein, dass du deine Lehrerin als links-grün-versiffte Schnepfe bezeichnest, zeigt, dass du selbst offenbar nicht bereit bist, das Thema mit der gebotenen Sachlichkeit zu betrachten oder deine Betrachtungsweise zu wechseln.
Ich frag mich ja eher, wie man als Lehrerin solche Schüler aushält.
Okay, diese Formulierung war nicht unbedingt gut gewählt, doch ich wollte damit meinen Frust über den Unterricht ausdrücken, jetzt wäre es noch hilfreich eine sachliche Aussage zum restlichen Text zu bekommen.
Zu meiner Zeit gab es weder links, noch rechts, noch mitte, kein LGBTQ, und oder Gendern.
Die Themen wurden neutral rüber gebracht, und falls es Fragen gab, egal aus welche Lager auch immer, wurde offen darauf eingegangen. 🤷🏻
Und in manchen Themen wurde auch kein Blatt vor den Mund genommen.
Wenn ein Lehrer aus der Reihe tanzte, wurde dies mit dem Klassenlehrer besprochen, oder die Klasse ging im Kollektiv zum Schulrektor.
Beschwert euch bei der Schulleitung und wenn die nichts tut an höherer Stelle (gibt es sicher). Ich hatte in der Schule noch keine Politik, aber später dann in der Berufsschule. Der Lehrer hat uns sachlich über alles aufgeklärt, ohne selbst eine Stellung zu beziehen.
Ich finde es allgemein falsch, Schülern irgendwelche Ideologien einzutrichtern. Wer das will, soll es mit seinen eigenen Kindern machen.