Wie beurteilt ihr den Fall Ute Beden?

1 Antwort

Dieser Blick aus dem Westen nähert sich dem Blick aus dem Osten.

Ein IM-Kandidat wurde nie unter kospirativen Umstanden kontaktiert oder befragt. Damit hätte sich das MfS ja dekonspiriert. Auf so einen Blödsinn kam niemand.

Bevor die Ute zum Direktor bestellt wurde und der erste Kontakt zum MfS hergestellt war, hatte der MfS-Mitarbeiter in einem IM-Vorlauf die Ute aufgeklärt. Dauer 6 Monate.

Es stand also bereits fest, daß Ute ja sagen würde. Das war nämlich das Ziel des IM-Vorlaufes, dies abzuklären.

Das fehlt hier völlig.

Niemand wurde beim ersten Kontakt zum IM. Mehrere Treffen wurden vereinbart, u.a. sollte der IM-Kandidat Aufträge des MfS ausführen und darüber berichten.

Dann erst folgte die Werbung zum IM und der IM wählte seinen Decknamen.Dann wurde er aufgefordert, seine schriftliche Verpflichtungserklärung zu schreiben, die ihm diktiert wurde.

Die 16jährige wurde auch nicht überrumpelt, sondern sie wurde langsam an die Werbung herangeführt. Auch wurde ihr erklärt, was die Aufgaben des MfS sind.

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