Was kann man mit seinem Vater unternehmen wenn die Bindung nicht so stark ist?

3 Antworten

Du hast es selbst erkannt- Eure familiären Strukturen sind alles andere als gesund. Es ehrt Dich zwar, dass Du da noch so einiges retten möchtest, insbesondere die Beziehung zu Deinem Vater. Doch wie Du ihn beschreibst, ist er ein Mensch mit 2 Gesichtern, der sich nicht unter Kontrolle hat. Das ist sein Charakter und den kannst Du nicht ändern. Natürlich kannst Du Zeit mit ihm verbringen und irgendwelche Dinge unternehmen- das heißt jedoch nicht, dass Du ihm plötzlich mehr bedeutest und seine Aggressionen nachlassen. Wenn ihn irgendwas triggert, wird er wieder einen Wutanfall bekommen und rumschreien. Er hat es bis jetzt nicht geschafft, an sich zu arbeiten und er hat es auch nicht geschafft, eine Beziehung zu seinen Kindern aufzubauen- das wäre SEINE Aufgabe gewesen, nicht Deine! Du musst Dich also nicht in der Verpflichtung sehen, das Ruder rumzureissen, das wird Dir selbst beim besten Willen sehr wahrscheinlich nicht gelingen. Das Zauberwort für Dich lautet vielmehr 'Abgrenzung". Das heißt, verlasse diese toxische Umgebung so bald wie möglich und baue Dir Dein eigenes Leben auf. Dann musst Du auch keine Angst vor Ausrastern mehr haben und schützt Dich vor ständigen seelischen Verletzungen. Und wenn Du unbedingt willst, dann kannst Du auch aus der Ferne versuchen, die Beziehung zu Deinem Vater zu verbessern.

Alles Gute Dir!

Spaziergang durch die Natur und Unterhaltung dabei

Das Ganze funktioniert nur, wenn Dein Vater das auch will. Hierzu solltest Du ihn befragen, (geht auch online) was ihm denn so vorschweben würde (2-3 Std.).