Was ist deine Meinung zu erwachsenen Menschen die jedes Problem dass Teenager haben, auf die Pubertät schieben?

5 Antworten

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Hi.

Das ist eine sehr oberflächliche Aussage. Pubertät kann Probleme verursachen. Es gibt allerdings oft Probleme, die durch die Familie kommen. Alkoholkranke Eltern, Misshandlung, Vernachlässigung. Es gibt viele Gründe, warum Jugendliche Probleme haben können, wobei die Pubertät nur ein Grund unter vielen ist. Das von Dir genannte kann Ausdruck von psychischen Störungen sein, und daraum muss man genau hinschauen. Und selbst wenn es "nur" die Pubtertät wäre, Suidzidgedanken muss man ernst nehmen.

Viele Erwachsene, die so reagieren, wurden sicher selbst nicht ernstgenommen und haben jetzt das Verhalten übernommen, dass sie in ihrer Kindheit kennengelernt haben. Kinder und Jugendliche haben oft ernste Probleme.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung. Ich lese, recherchiere, beobachte.

Es ist eine Methode, sich nicht mit dem Problem zu befassen. So wie Menschen generell oft bei Überforderung oder sehr schlimmen Themen das Problem abwerten

In dem Fall, den du nennst, kann man das als "externale Attribition" bezeichnen. D.h., die erwachsene Person sagt sich selbst sinngemäß "diese Problem kann mich nicht betreffen, weil es zu einer anderen Person in einer anderen Altersgruppe gehört", was selbst-beruhigend wirkt. Zudem wird die mögliche Überforderung oder Unfähigkeit, etwas hilfreiches zu sagen, damit beruhigt, dass Menschen in der Pubertät das grundsätzlich durchleben und man deswegen ja ohnehin nichts machen könne (Scheinlösung bei kognitiver Dissonanz)

Zusammengefasst: Menschen, die so handeln, ziehen sich aus der Affäre und suchen Gründe, sich nicht mit dem Problem zu befassen. Wenn das Problem genauer erklärt wird, wird die Abwehr meist noch schlimmer

Du solltest dabei aber nicht vergessen, dass nicht alle Erwachsenen/Menschen so handeln

Trifft zwar oft zu, wird den Jugendlichen aber nicht gerecht. Man muss die Probleme trotzdem ernst nehmen, einfach zu sagen dass es an der Pubertät liegt verhindert einen Suizid nicht. Es verhindert nicht, dass ein Kind sich selbst verletzt, dass es gemobbt wird, Drogen nimmt oder Alkohol trinkt. Die werden selbst irgendwann auf ihre Jugend zurück blicken und den Kopf schütteln, aber während dieser Zeit ist es eben echt und ernst.

Die haben zum Teil Recht! Die Pubertät ist für viele eine extrem schwere Phase, viele haben währendessen große Probleme bis hin zu Suizidgedanken. Man kann aber auch nicht alles darauf schieben.


Johannax32  18.05.2024, 17:57

Nein. Während der Pubertät sind junge Menschen noch in einer Entwicklungsphase, die zusätzlich zur immer noch bestehenden kindlichen Vulnerabilität eine psych. Herausforderung aufgrund stetiger Anpassung sein kann.

In der Pubertät sinkt somit zwar die vulnerable Schwelle, Suizidgedanken sind dennoch keinesfalls normal (auch nicht in der Pubertät) und stets ein Alarmzeichen!

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Das sie die Gefühle ihres Kindes nicht ernst nehmen, das kann schlimmer folgen mit sich bringen.