Warum wundern sich viele Eltern wenn ihre Kinder Internetsüchtig werden?

2 Antworten

Niemand wundert sich darüber. Es ist eine logische Konsequenz über die sich Eltern auch bewusst sind. Beziehungen werden von den heutigen Jugendlichen vor allem über die sozialen Netzwerke gepflegt. Wer da nicht mitmacht ist eben raus. Früher hat man sich physisch getroffen oder hat mal telefoniert. Sportverein, Spielplatz, Feten, Disco usw.. So sah meine Jugend aus. Diese Zeiten sind vorbei und werden nie wieder kommen. Die Amerikaner haben mit ihrer Digitalisierungshochtechnologie der ganzen Welt einen anderen Lebensstil aufgezwungen. Das kann man bedauern aber es ist nun mal Fakt. Wenn du dein Kind davon abschneidest wird es sehr darunter leiden, das ist auch keine Lösung. Die Jugendlichen müssen digitale Kompetenz erwerben um möglichst gesund damit umzugehen. Das klappt aber nicht bei allen. Süchtig sind sie alle, denn wer die social Networks nicht bedient ist raus und das will niemand wirklich.

Man sollte bei der gesamten GEschichte auch bedenken, dass jetzt so langsam die erste Generation Eltern wird, die mit frei zugänglichem, kostengünstigem Internet aufgewachsen ist. Aber das sind noch die ganz jungen Eltern. Alle anderen hatten selbst eine Kindheit ohne Omnipräsenz des Internets. Nicht das es das bei uns noch nicht gab - es war lediglich sehr teuer und nicht unbedingt für dne Privatgebrauch ausgelegt. Die Spiele und Social Media kam erst einiges später.

Insofern ist es vielen schlicht nicht bekannt, welche konsequenzen das haben wird.

Zumal das Handy und Tablett als Zeitvertreib als Schnullerersatz schon die gesamte Verzweiflung der Eltern zeigt. Es ist das letzte Mittel zum Zweck um mal Ruhe zu haben. Was viele dann auch nciht mehr sehen, wie oft es dann tatsächlich vorkommt. Was so als letzte Wahl gehandhabt wird, wird auch genre als "Ausnahme" bezeichnet. Keiner führt Buch darüber, wie oft diese Ausnahmen vorkommen.