Stumme e im Französischen - musikalische Aussprache im Englischen?

4 Antworten

a) ist vielleicht eine dialektische Aussprache - weisst Du, von welchem Ort der Franzose stammt?

b) Habe ich nie gehoert, ist vielleicht einen Sprachfehler seiner Familie, oder eine dialektische Aussprache von einer begrenzten Gegend. Es ist sicherlich keiner der groesseren Dialekten.

Wie man das neent, weiß ich leider nicht. Hier nur folgende Anmerkungen:

Besonders im Süden Frankreichs wird das "stumme" e sehr oft grsprochen, Beiuspiel "une tarte de pomme" etwa wie = üne tarte de pomme, und das r in "tarte" wird dazu gerollt, und Nasale werden oft vermieden: maintenant = mengtenang

In praktisch ALLEN Chansons wird das "stumme" e gesprochen.

Kölner sprechen übrigens "Jung" normalerweise NICHT zweisilbig aus, sondern ganz kurz, mit einem u, dass dem o sehr nahe kommt.  "Ju-ung" hört man aber bei Ermahnungen.


LolleFee  14.11.2015, 16:40

Das [ə] zählt in der französischen Lyrik als Silbe bei entsprechend konsonantischer Umgebung. Daher auch die [ə]s in den Chansons. 

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So weit ich weiß, wird das französische "e" nur deutlich ausgesprochen, wenn es einen Akzent drüber hat. "une femme" soll so ausgesprochen werden: "ün fem"......... Vielleicht gibt es einen Dialekt, wobei das natürliche "e" ausgesprochen wird.

a) mit dem un-e femme hab ich neulich im Unterricht bei einer Höraufgabe gehört, das waren Leute aus Toulouse anscheinend.


4ssec67  14.11.2015, 00:09

versuch mal das Wort Honig mit einem hörbaren G auszusprechen. das klingt entweder wie ein ch, ein k oder ein ge. das ist einfach ein Aussprachefehler, weil für manche Menschen bestimmte endungen schwieriger auszusprechen sind, als andere

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LolleFee  14.11.2015, 06:49
@4ssec67

Nein, 4ssec67, das stimmt so nicht.

Hochsprachlich findet bei "Honig" eine Spirantisierung statt, also "Honich"; bei <g> im Auslaut vor <i> wird das <g> zu einem /ch1/. Charakteristisch für manche Dialekte ist die Auslautverhärtung des <g> auch nach <i> (also "Honick") oder die Spirantisierung des <g> nach <e> (bspw. <Weg> wird "Weech").

Ein stimmhaftes "g" zu realisieren, ist unökonomisch (was ein Prinzip von Sprache ist), und ich habe noch niemanden gehört, der ein <-ig> stimmhaft realisiert. Aber das stimmhafte [g] ist (natürlich) ein Allophon des /g/ und dürfte als solches nicht pathologisch sein.

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adabei  14.11.2015, 13:02

Die Herkunft "Toulouse" erklärt die Aussprache. Der Sprecher hatte wohl einen deutlichen "accent du sud". (siehe Antwort von Bssw)

Ich kann mich noch deutlich an eine Ansage im Zug erinnern: <Toulouse, Toulouse, deux minutes d'arrêt.>

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adabei  14.11.2015, 13:07
@adabei

Ausgesprochen wurden diese Endungen natürlich als [ə].

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