Soll ich die Familie verlassen?
Hey, ich bin m20 Jahre alt und habe vor, einfach zu verschwinden. An einem Ort, wo mich keiner von der Familie oder den Bekannten finden könnte (könnte auch in Deutschland sein).
Haltet ihr das für Sinnvoll?
Hattet ihr schon mal solche Erfahrungen gehabt?
Ich möchte einfach für immer alleine sein, weg von allen und jedem.
Ich werde sie informieren, dass ich für immer ausgezogen bin, jedoch nicht, wo ich mich aufhalte
6 Antworten
In Deutschland gibt es etwas, was sich Auskunft aus dem melderegister nennt. Im klartext bedeutet das, du bist zu finden. Egal wo du bist.
Auswandern ist komplexer als nur in ein anderes Land zu gehen und da ne Wohnung zu nehmen. Sprache, Anerkennung deines Abschlusses, Job,.. Außerhalb der EU Aufenthaltsgenehmigung.
Sonderlich sinnvoll klingt das nicht. Das klingt eher nach etwas, was man leichter mit nem Kontaktabbruch hinbekommt.
Du wirst übrigens möglicherweise polizeilich gesucht werden als vermisste Person.
Reisende soll man nicht aufhalten. 🙋🏼♂️
Das würde ich nicht machen. Hasst du deine Familie so sehr? Sie werden sich unendlich um dich sorgen. Evtl. such dann auch die Polizei nach dir und die Eltern würden nie erfahren wo du bist?
Man kann auch einfach wegziehen und den Kontakt auf ein Minimum beschränken und dann später mal ganz abbrechen, wenn du das so willst.
Gut, dann möchtest du doch aber nicht, dass deine Eltern (und evtl. auch andere Verwandte/Bekannte) nonstop in Sorge leben, ob du noch lebst oder was mit dir passiert ist? Die Unwissenheit muss furchtbar sein. Ich würde wie von mir oben vorgeschlagen vorgehen.
Ich werde sie alle informieren, dass ich alleine leben werde ohne den Standort bekannt zugeben. Ich bin momentan wirklich sehr traurig und weiß gar nicht ob ich richtig handle oder nicht. Bisher waren sie eigentlich freundlich zu mir. Ich hatte aber gestern einen riesen Streit mit meinen Geschwister, ich möchte niemand mehr sehen. Mir ist es vorallem wichtig, dass keiner meinen Wohnort kennt. Ich werde dann zwar einsam sein, aber damit muss man leben.
Dann mach das so, aber melde dich trotzdem mal bei deinen Eltern zwischendurch, kurz, schriftlich. Vielleicht ändert sich deine Einstellung ja auch mal wieder 😊
Passive Todeswünsche sind dem Selbstmordwunsch ein Stück weit gleich zu stellen. (ZB, wie du erläuterst dass es dir nichts ausmachen würde an der Front zu sterben.)
Ehe du dich von allem distanzierst, solltest du dich vllt bei der 116117 nach freien Therapieterminen erkundigen.
Ich weiß nicht, vielleicht projiziere ich, aber das klingt, als würdest du vor Stress, überforderung und einem inneren Gefühl der Leere flüchten wollen.
Das ist alles in dir. Das wird mit dir mitkommen. Du wirst dann lediglich zusätzlich einsam sein.
Glaub mir, ich weiß, wie du dich fühlst. Ich habe auch in dem Alter solche Gedanken gehabt, aber ich rate dir herzlichst, dich erstmal zu beruhigen und dann an einem abgeschiedenen Ort wie einem Park oder Wald, dir in Ruhe zu überlegen, was du vom Leben willst und wie du es angehst. Vor allem karrieretechnisch... weil wenn du jetzt Dummheiten machst, wirst du es mit Ende 20 und 30 ausbaden müssen und dann sehr unglücklich sein. Ich würde dir eher raten, dich weiterzubilden und das Berufliche nicht sausen zu lassen.
Ich war mit 16 weg, habe aber meine Eltern bis zum Tod betreut
Ich hasse diese nicht, ich möchte mich von allen aber distanzieren. Ich fühle mich absolut nicht wohl. Wenn mich Deutschland an die Front schicken würde, würde ich freiwillig sofort als erster aufspringen. Soweit bin ich gekommen. Ich denke aber nicht über Selbstmord oder Sonstiges