Sinn des Lebens?

10 Antworten

Heyy. Ich kenne das. Geht mir manchmal auch so. Klammer dich an positive Ereignisse. In der Zukunft kann vieles tolles passieren. Klar, auch vieles schlechtes, aber das musst du versuchen zu ignorieren. Z.B. kannst du eine Familie gründen, eine Frau finden, die dich liebt und vieles weiteres. Es ist nicht alles schlecht, im Gegenteil, du kannst sogar sehr glücklich werden. Und vielleicht wird sich keiner an deine Arbeit erinnern, aber du hast trotzdem eine entscheidende Position in der Gesellschaft! Das hat jeder Beruf. Ohne die würde ja nichts laufen. Selbst unbeliebte Jobs, wie der Müllmann sind wichtig, da ohne sie die Welt viel verschmutzter wäre. Es erinnert sich zwar nicht jeder an dich, aber du wart/ bist wichtig und dafür sind die meisten Menschen dankbar! Du kannst aber auch, wenn sich Leute so richtig an dich erinnern sollen, eine "höhere Position" in der Gesellschaft einnehmen, wie z.B. ein Geschäftsmann, Politiker oder so etwas.

Das Leben ist wirklich bedeutsam. Wenn es für dich keinen Sinn und Spaß macht, unternimm was und sieh wie schön es sein kann. Oder geh in einen Verein und führe dein Hobby aus, das macht Spaß. Klammer dich an die positiven Dinge. Die Zukunft kann dir wirklich schöne Dinge bereit halten, gib also nicht auf.

Hoffe ich konnte dir etwas helfen... LG ^^

Ich denke, Du hast falsche Vorstellungen von Arbeit. Such Dir eine Lebensaufgabe, die Dich fasziniert, dann findest Du es spannend, zu arbeiten...

Und Familie macht nur mit einer Frau Spaß, mit der Du Dich blendend verstehst - auch das sollte keine Bürde, sondern eine Bereicherung sein.

Entdecke, was die Welt Dir zu bieten hat - es gibt so viel Schönes und auch lohnende Aufgaben, wenn man anderen helfen kann...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin vor kurzem auf Jordan Peterson und seine Aussage gestoßen, dass Sinn (meaning) und Verantwortung (responsibility) psychologisch ununterscheidbar seien. D.h., wenn man Verantwortung für sich und andere übernimmt und das zum Lebensinhalt macht, beantwortet sich die Sinnfrage zumindest emotional von selbst. Umgekehrt sei es so, dass das gedankliche Kreisen um sich selbst und Unglücklichsein psychologisch identisch seien.

Verantwortung für andere übernehmen kann ganz klein und lokal beginnen. Darum würde ich "eine Familie ernähren" nicht als etwas Unbedeutendes darstellen. Sich um eine Handvoll Menschen zu kümmern, für sie zu sorgen, sie sicher durchs Leben zu führen ist keine Kleinigkeit. Es ist im Gegenteil etwas, wozu mehr in der Lage sein dürften, als die ganze Welt zu retten. Ein paar Menschen glücklich zu machen ist besser als gar keine, und wohl doch sinnvoll. Und wer weiß, wie dein guter Einfluss auf deine Kinder sich in ein paar Generationen auswirken wird, in welcher Form diese mal die Welt beglücken oder verbessern werden. Irgendjemand muss ja auch Mozarts oder Einsteins Mutter/Vater (oder Oma/Opa, Uropa/Uroma, ...) sein.
Oder nochmal Peterson (sinngemäß): wer die Welt retten will, sollte erst einmal sein Zimmer aufräumen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – B.Sc., M.A., M.Sc. & Doktorand

Ich glaube, viele Menschen in deinem Alter stellen sich diese Frage.

Vielen Leuten hilft es, sich klar zu machen, dass es nicht darum geht, ob die Leute in 100 Jahren sich für die eigenen Leistungen interessieren, sondern darum, dass man sich selbst für seine Sachen interessiert.

Wenn dir dein Job Spaß macht, sind 40 Jahre Arbeit gar nicht so schlimm, und eine Familie haben kann sehr sehr schön sein.

Und es kann gut tun, sich klarzumachen, dass man immernoch selbst über das eigene Leben entscheiden kann.

Außerdem würde ich dir davon abraten, dich zu sehr mit pessimistischen Weltanschauungen zu beschäftigen.

Es gibt keinen Sinn, den braucht es aber auch nicht. Zum Weiterleben reicht der naturgegebene Lebenstrieb bzw. Todes/-Verlustangst. Da man nicht weiß, was die sog. Erste Ursache ist, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich ein einmal gelebtes Leben unendlich oft wiederholt. Dann bestünde eventuell ein Sinn darin, eingedenk dieser Möglichkeit Substanz aufzubauen bzw. mit Genuss aufzubrauchen.