Kollegin drückt sich vor der unangenehmen Arbeit

4 Antworten

Sag ihr einfach mit aller Härte, was ihr davon erwartet. Ich weiß nicht, wie viele Kollegen ihr seid, aber wenn alle die gleiche Meinung haben, hat sie mit ihrer Ansicht wohl den Kürzeren gezogen.

Sag` ihr, dass Du Dich an den Chef wenden wirst, wenn sie sich nicht ändert. Und genau das solltest Du auch tun, wenn Deine Ansage nichts bringt. Das ist kein Mobbing und kein Petzen! Kommt sie mit ihrer Tour durch, wird sie sich immer die Bonbons heraussuchen und Euch anderen den Dreck überlassen.

Siehste, so leicht wird "ärgern" zu Mobbing.

Einzig falsch war, daß Du allein mit der Kollegin gesprochen hast. So hast Du nun den "schwarzen Peter".

Ich würde mich jetzt noch einmal "vorwagen" und der Kollegin noch einmal sagen, daß es so nicht gehen kann, und daß noch mehr Kollegen der gleichen Meinung sind. Du kannst ihr auch durch die Blume zu verstehen geben, daß der nächste Schritt der zum Chef sei nwird.


tuedelbuex  27.09.2013, 19:32

Du kannst ihr auch durch die Blume zu verstehen geben, daß der nächste Schritt der zum Chef sei nwird.

Warum durch die Blume? Direkt und vor Zeugen! Damit sie weiß, was los ist und auch weiß, dass ihr unkollegiales Verhalten Konsequenzen haben wird, sollte sie es nicht ändern. Sie hat die Chance, etwas zu tun, bevor der Chef eingeschaltet wird und kann auch nicht behaupten, sie hätte das nicht gewußt oder sie würde gemobbt werden.

0
louise1702 
Fragesteller
 28.09.2013, 12:22

Werde am Montag nochmals das Gespräch mit Ihr suchen und auch die Drückeberger dann einbeziehen....

0

Schade, dass deine andere Kollegin ihrerseits nichts weiter dazu gesagt hat.

Mir fallen zwei Dinge ein zu dem wie es offenbar gelaufen ist: 1. Hast du deinen Kolleginnen vorher gesagt, dass du sie ansprechen wirst? 2. Man sagt nicht ganz ohne Grund: "Der Ton macht die Musik". So mutig es von dir war, den Mund aufzumachen, könnte es doch sein, dass du in deinem Ärger einen Ton "gewählt" hast, gegen den sie sich wehren muss. Auch wenn dein Vorwurf wahrscheinlich sachlich richtig war, kam offenbar bei ihr nur deine Ablehnung an.

Vielleicht schlägst du ihr ein Gespräch zu dritt vor, bei dem zB die andere Kollegin dabei ist, bei der sie sich "beschwert" hat (oder eine "neutrale" dritte Person, der ihr beide vertraut)? Du kannst dich, um ihr entgegenzukommen, dann für deinen Ton entschuldigen (das könnte auch ihre Bereitschaft fördern dir zuzuhören!) und betonen, dass es dir nicht darum zu tun ist, sie grundlos fertig zu machen, aber dass du den Eindruck hast - und - mit Seitenblick zur "anderen Kollegin" - damit im Team leider auch nicht allein stehst: den Eindruck, dass sie sich manchmal drückt, und dass so ein Verhalten auch nicht gerade nicht zu einem guten Arbeitsklima beiträgt. Versuch einfach so sachlich wie möglich zu bleiben, aber wenn sie auf ihrer Ansicht beharrt, kannst du sie vielleicht noch darauf hinweisen, dass man es umgekehrt auch zwar nicht als "Mobbing" aber immerhin als etwas hochnäsig auffassen könnte, wenn einer sich das Recht herausnimmt, die unangenehmen Arbeiten immer wieder den anderen zuzuschieben. Dass sie sich dadurch selbst auf Dauer ausgrenzen wird. Dass du möchtest, dass ihr alle als Team zuammenhaltet, auch was solche Arbeiten angeht... oder so in der Art.

Viel Erfolg!


louise1702 
Fragesteller
 28.09.2013, 12:20

Der Ton war freundlich und sachlich. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass sie ihre Ablage nicht bei anderen reintun solle weil jeder sein Zeug selbst in die Ordner legt. Ansonsten habe ich einen guten Kontakt zu ihr. Wollte ihr nur weiteren Ärger ersparen, weil die anderen sie bei Vorgesetzen bereits schlecht machen. Dies habe ich natürlich nicht erwähnt aber wie gesagt, ich habe sie nochmals freundlich darauf hingewiesen. Mir ist es lieber so als wenn sie später zu mir sagt, ich hätte nix gesagt, da sie ja momentan auch noch in der Probezeit ist und mittlerweile von 10 Leuten bereits 6 gegen sie sind. ....

1
sakura09  29.09.2013, 01:30
@louise1702

Nun, das mit dem "Ton" war ja nur eine vage Vermutung, die ihre Reaktion wenigstens ein bisschen erklären könnte. Aber so hättest du ja nichts besser machen können und ihr ist wohl nicht zu helfen...

Vielleicht ist der Guten auch gar nicht bewusst, was sie damit aufs Spiel setzt, sozial im Team und noch dazu in der Probezeit... Vielleicht kommt sie auch mit der Ablagesystematik nicht klar und traut sich nicht zu fragen... Vielleicht ist sie aber auch schlicht und ergreifend faul, verwöhnt oder "wählerisch".

Versuchs halt nochmal, mit ihr zu sprechen, wie gesagt am besten im Beisein jener anderen Kollegin, notfalls mit der ganzen Belegschaft, als (oder als Teil einer) "Teamsitzung" sozusagen. Finde es gut dass du nicht gleich zum Chef rennen willst damit, und dass du den Mut hast sie selbst direkt anzusprechen statt wie andere einfach nur über sie zu lästern; beides spricht für deinen Charakter. Weiter so!

Viel Glück!

0