Ist es eine gute Idee als Christ mit einem Juden zusammen zu sein?

10 Antworten

Die Glaubensrichtungen ist nicht wie eine Nationalität, die Vererbt werden kann oder so (nur fals du es nicht wusstest).

Ansonsten kommt es natürlich auf die Erziehung an ,wen ihr die Kinder christlich erzieht ,dann haben sie erst einmal diesen glauben ,bis sie alt genug werden um eigene Entscheidung zu treffen (das selbe würde natürlich auch andersherum zutreffen wen ihr euch entscheidet die Kinder jüdisch zu erziehen). Ich hoffe ich konnte deine Frage damit beantworten ,wenn nicht ,dann habe ich sie wohl falsch verstanden <: wenn ich ein bisschen eigene Meinung mit reinbringen darf ,dann währe ich an deiner Stelle wahrscheinlich nicht so ein großer Fan davon ,wenn meine Kinder jüdisch erzogen werden würden. (bin selber Christin und kann nachvollziehen ,dass die Erziehung ,besonders auf den Glauben bezogen ,bei zwei Andersgläubigen Elternteilen wahrscheinlich ein heikles Thema ist)

LG und alles gute noch !

Charedi  07.05.2024, 17:15

Eine jüdische Zugehörigkeit (Volk) erbt man nur durch eine jüdische Mutter. Oder man ist konvertiert. Aber das schließt dann Religion mit ein.

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Das ist eine spannende Verbindung und es erfordert von euch Verständnis und Toleranz. Du bist Christin, dein Mann, nach orthodoxem Verständnis sind die Kinder dann nicht jüdisch.

Zeigt euren Kindern eure Religionen und sie suchen sich dann aus, was für sie passt. Als Christin kannst du ja daran denken, wenn es für Jesus richtig war, Jude zu sein, kann es für deine Kinder doch auch gut sein.

Charedi  07.05.2024, 17:17

Jüdisch zu sein ist keine Sache der Entscheidung. Und wenn man jüdischer lebt als der Oberrabbiner von Jerusalem, man ist dennoch kein Jude.. Man muß in einem sehr langwierigen Prozess konvertieren, anders geht's halt nicht.

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Kleiner531  07.05.2024, 23:37
@Charedi

Das will ich gar nicht in Abrede stellen, aber wenn jemand von einer nicht jüdischen Mutter geboren wird, durch den jüdischen Vater aber vorgelebt bekommt, wie die Religion ist und sich davon angesprochen fühlt kann doch entscheiden, dass er konvertieren möchte. Das es ein langer Weg bleibt, ist eine andere Sache.

Es gibt auch jüdische Gemeinden, die das Kind als jüdisch anerkennen, wenn der Vater Jude ist, aber das ist nicht generell akzeptiert.

Nicht ganz koscher? - "Vaterjuden" in Deutschland (deutschlandfunkkultur.de)

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Die Kinder sind keine Juden und haben unter dem Zwiespalt am meisten zu leiden. Ich kenne solche Kinder. Sie fühlen sich durch den Vater jüdisch, sind es aber nicht. Ein Zwiespalt, der sie durch ihr ganzes Leben verfolgt.

Der Kinder zu Liebe besser als Nicht-Jude keinen Juden heiraten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Charedi  07.05.2024, 17:19

Jüdisch zu sein ist keine Sache der Entscheidung. Und wenn man jüdischer lebt als der Oberrabbiner von Jerusalem, man ist dennoch kein Jude, wenn die jüdische Mutter fehlt.

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Es kommt darauf an, wie gläubig/orthodox man ist.

Je liberaler und toleranter und folglich wenig mit religiösen Gebräuchen verbunden, umso konfliktfreier kann eine Beziehung funktionieren.

Was nicht geht, ist den anderen bekehren zu wollen.

Religion ist ein Bestandteil der Kultur vieler Menschen, bei der es Differenzen und Reibungspunkte geben kann, die auf Dauer zum Problem werden können

Jude ist man wenn die Mutter jüdisch ist. zumindest nach jüdischer Glaubensauffassung.

Ob es gut geht wenn 2 Menschen aus verschiedenen Religionen zusammen sind hängt stark davon ab wie liberal beide sind.

Charedi  07.05.2024, 17:07

Nach den halachischrn Gesetzen, die weltweit gültig sind, ist man nur durch eine jüdische Mutter jüdisch, dem Volk der Juden zugehörig.

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