Freundschaften als Erwachsene?

RedPanther  11.03.2024, 17:42

Wieso sollte eine Familie denn Freunde ersetzen?

Roal3 
Fragesteller
 11.03.2024, 17:58

Weil im Endeffekt alles private also nicht-berufliche zwischenmenschliche wegen der Fortpflanzung besteht.

RedPanther  11.03.2024, 18:00

Dass der Mensch schon zur Steinzeit z.B. gemeinschaftlich auf die Jagd gegangen ist und arbeitsteilig Kinder gehütet hat, war also nur für die Fortpflanzung?

Roal3 
Fragesteller
 11.03.2024, 20:59

Ich vermute, das diente der Sicherheit.

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Freundschaften entstehen meistens durch gemeinsame Hobbys...

Nicht alle Partner teilen diese...

Jeder Mensch braucht mal ne zeit für sich


Roal3 
Fragesteller
 11.03.2024, 18:05

Und wenn der Freund das Hobby nicht mehr teilt, was dann?

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Hallo Roal3!

Ehrlich gesagt verstehe ich Fragen solcher Art nicht.

Was haben denn Freundschaften und andere menschliche Verhaltensweisen mit dem Alter oder Beziehungsstatus zu tun? Es gibt doch genügend Paare, die gerade dann Freundschaften suchen, um eben einmal aus der Beziehung/aus dem Alltag zu kommen oder eben wieder wie "damals" alles zu erleben. Gerade dann, wenn man Familie, Haushalt und Co. nebst Verpflichtungen hat, sind doch Freundschaften mehr denn je wichtig und abwechselnd.

Außerdem finde ich, dass Freundschaften generell wichtig sind. Beendet man alle Freundschaften, sobald man eine Arbeit hat und verheiratet ist?

Jeder Mensch ist doch anders. Es gibt sowohl KInder als auch Erwachsene, die Freundschaften (nicht) haben/wollen.

Selbst wenn ich jetzt einmal irgendwann in 100 Jahren eine Freundin finden, dann heiraten und Kinder haben sollte, so behalte ich "alte" Freundschaften bei und finde sicherlich neue Freundschaften. Ich bin eh ein kommunikativer Typ und lustiger Zeitgenosse. Ich verlasse in der Früh (HomeOffice einmal davon ausgenommen) das Haus und lerne sehr schnell neue Leute kennen. Da entstehen schnell neue Freundschaften. Mit Mensch A trifft man sich zwecks Arbeitsweg. Mit Mensch B geht man ins Fitnessstudio. Mit Mensch C teilt man ein Hobby oder das Ehrenamt.

Keine Ahnung, aber der "Status" hat doch nichts damit zu tun. Ob man nun Single ist oder nicht, ist doch Wurst. Auch das Alter ist egal. Es mag schon sein, dass manche Menschen ausgebucht und eingespannt sind, dennoch gibt es noch ein Leben außerhalb der Familie.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Roal3 
Fragesteller
 11.03.2024, 18:22

Ich dachte, es reicht den meisten, eine Familie zu haben.

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Aus deinen Kommentaren und der Frage ergibt sich, die Frage nach deinem Alter? Du hast es nicht verstanden!

Nach 49 Jahren Ehe ist alles eingefahren , Monoton, immer das gleiche. Da hilft ein Freund, der aus der gleichen Branche kommt, den Tag zu verschönern. Fachsimpeln, Informationsaustausch. Da kommt alles auf den Tisch. Alles was man mal rauslassen möchte. Man hat halt mal drüber gesprochen. Das alleine hilft!

Gegenseitige Tipps und verschiedene Ansatzpunkte - man hilft sich weiter. Das sind alles Themen, die in der Verwandtschaft nichts verloren haben.

Da ist eben der Punkt, den der Freund ausfüllt. Quasi gegenseitig die Beichte abnehmen!

Alles Gute

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung aus gefühlt 100 Jahren

Roal3 
Fragesteller
 11.03.2024, 19:55

Würdest du sagen, der Freund ist genauso wertvoll wie der Ehepartner?

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Sturmy  12.03.2024, 18:40
@Roal3

Den Ehepartner hast Du quasi 24 Std. pro Tag. Der trägt alles mit, jede Entscheidung, jedes Problem, eben alles! Der Freund wird auch nicht in alles Eingeweiht. Gibt eben Grenzen, Diskretion und Privatsphäre!

Deshalb, ein Freund kann nicht wertvoller sein, als der Ehepartner. Die Funktion des Freundes ist eben anders gelagert. Probleme Austausch unter Männern/Frauen.

MFG Sturmy

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Roal3 
Fragesteller
 12.03.2024, 20:28
@Sturmy

Er ist aber nicht weniger wertvoll, oder? Und kann es sein, daas Freunde oder sogar relativ Fremde aus dem Internet einen besser kennen, als der Ehepartner, wenn es sich um eine toxische Ehe handelt?

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Sturmy  13.03.2024, 19:32
@Roal3

Das sind viele "wenn´s " . Ich schreibe von einer normalen Ehe und einer normalen Freundschaft. "sogar relativ Fremde aus dem Internet einen besser kennen, als der Ehepartner," Es liegt an dir, was Du preisgibst; woher sollen die sonst ihr Wissen beziehen?! Und wenn Du mit deiner Frau nicht sprichst, dann hast Du diese Konstellation. Du meinst, wenn es in der Ehe kracht, wird der Freund wertvoller????

Nein wird er nicht. Ein Freund bleibt ein Freund. Wie jemand seinen Freund einstufen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.

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Roal3 
Fragesteller
 13.03.2024, 21:00
@Sturmy

Ich komme auf das Thema, weil mir jemand fremdes aus dem Internet ziemlich viel anvertraute u ich dann Dinge wusste, die mich eigentlich nichts angehen sollten.

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Sturmy  14.03.2024, 18:04
@Roal3

Solche Menschen sind dann wirklich einsam und verlassen. Aber um mich nicht zu belasten hätte ich erstmal geschrieben! "Stopp , das will ich gar nicht wissen. Bist Du dir sicher mir das Erzählen zu wollen??"

Vielleicht auch "Fake" um Aufmerksamkeit zu erlangen, sich interessant zu machen. Eine gute Portion Misstrauen ist immer angebracht.

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Roal3 
Fragesteller
 14.03.2024, 18:24
@Sturmy

Das schlimme ist, derjenige unterstellt mir nun, ich hätte mir angeblich deshalb seine Probleme angehört, um auf ihn herunter zu sehen.

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Sturmy  14.03.2024, 18:46
@Roal3

Blocken. Das geht zu weit, so ein Verhalten!

Haben wir jetzt fertig? Deine Frage ist schließlich lang und breit beantwortet.👍

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Roal3 
Fragesteller
 14.03.2024, 19:05
@Sturmy

Ja, ist jetzt fertig beantwortet.

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Sturmy  14.03.2024, 19:20
@Roal3

😊👍 Das ist schön, alles Gute dir

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  1. Es hat bei Weitem nicht jeder Erwachsene eine "eigene" Familie oder viel Kontakt zur Verwandtschaft.
  2. Wenn man nur die Familie hat, mit wem soll man denn dann reden wenn es Probleme in der Familie gibt?
  3. Manchmal möchte man vielleicht ein Hobby gemeinsam mit anderen betreiben, aber in der Familie hat niemand Lust auf dieses Hobby
  4. Freundschaften sucht man sich i.d.R. nicht bewusst, sondern sie ergeben sich mehr oder weniger automatisch daraus, dass man ein Sozialleben führt.

Roal3 
Fragesteller
 11.03.2024, 18:11

1. Die haben dann quasi Pech gehabt

2. Fast alle, die ich kenne, möchten nicht, dass man als Freund sich in ihr Beziehungsleben einmischt. Beziehungen gehen - laut ihnen - immer vor Freundschaften. Partner werden als wertvoller als als Freunde empfunden

3. Und wenn einer dann das Interesse an diesem Hobby verliert, endet damit die Freundschaft?

4. Was passiert, wenn einer davon die Schule oder den Arbeitsplatz wechseln muss oder wegzieht? Oder zB für längere Zeit ins Krankenhaus gehen muss?

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RedPanther  12.03.2024, 08:36
@Roal3
Die haben dann quasi Pech gehabt

....oder gehen Freundschaften ein. Wieso habe ich an dieser Stelle den Eindruck, dass du Leuten dies verbieten willst?

Beziehungen gehen - laut ihnen - immer vor Freundschaften.

Das sehen die allermeisten Menschen so. Und doch ist für jede Frau in einer Beziehung die beste Freundin der wichtigste Ratgeber für Themen wie "glaubst du, er findet mich dick?" oder "glaubst du, er hat eine Affäre?".

Und wenn einer dann das Interesse an diesem Hobby verliert, endet damit die Freundschaft?
Was passiert, wenn einer davon die Schule oder den Arbeitsplatz wechseln muss oder wegzieht? Oder zB für längere Zeit ins Krankenhaus gehen muss?

Wenn das Hobby die einzige Basis der Freundschaft geblieben ist, ja. Das erleben tatsächlich viele Menschen, wenn sie an einen anderen Ort umziehen oder wenn ein Kind geboren ist und so viel Aufmerksamkeit braucht, dass man keine Zeit mehr für z.B. den Fußballverein hat.

Wenn das gemeinsame Hobby hingegen nur der Rahmen war, in dem man sich kennen gelernt hat und sich daraus auch eine feste persönliche Zusammengehörigkeit entwickelt hat, überlebt eine Freundschaft es auch wenn man das Hobby nicht mehr gemeinsam ausübt.

Das ist übrigens auch bei Beziehungen nicht viel anders. Wenn sich ein Paar jahrelang täglich gesehen hat und nie getrennt war, kann es die Beziehung ganz grundsätzlich infrage stellen wenn einer den Job wechselt und fortan regelmäßig für zwei Monate im Ausland ist.

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